Insolvenz
Zoppoth: über 10 Millionen Euro Schulden
Insolvenzverfahren über Gailtaler Unternehmen eröffnet. Fortführung des Betriebes und Sanierung geplant.
GUNDERSHEIM (lexe). Es geht um Verbindlichkeiten in der Höhe von 10.030.000,00 Euro und 300 Gläubiger. Der Alpenländische Kreditorenverband gibt jetzt Details bekannt: Insolvenzverwalter ist der Klagenfurter Rechtsanwalt Gernot Murko, der Völkermarkter Rechtsanwalt Gottfried Tazol vertritt die Firma Zoppoth. Umsatzrückgang in Kärnten, ungünstige Auftragslage seit 2013, erhöhter Personalaufwand, hohe Personalkosten durch Großaufträge in Wien, sind, laut dem Unternehmen Ursachen für die Insolvenz. Dazu kamen Kalkulationsfehler, "nicht verrechenbare Mehraufwendungen und notwendige Mängelbehebungen. Schließlich waren in den letzten Jahren hohe Forderungsausfälle von zirka 3,3 Millionen Euro zu verkraften".
Zahlen zur Insolvenz
Passiva: € 10.030.000,00
Gläubiger: rund 300 Gläubiger betroffen, die überwiegend auf Bankverbindlichkeiten in der Höhe von EUR 3,6 Mio, Lieferantenverbindlichkeiten von EUR 3,7 Mio. und Forderungen der Dienstnehmer von rund EUR 2,57 Mio. fallen.
Aktiva: € 3,8 Millionen
derzeitige Überschuldung: rund 6,2 Millionen Euro
Im Zerschlagungsfall werden die Aktiva geringer zu bewerten sein
Fakten zur Firma Zoppoth:
- Feber 1985: erstmalige Eintragung ins Firmenbuch des Landesgerichtes Klagenfurt; gegründet als „Ein-Mann- Installationsbetrieb“
- 1986: Eröffnung einer Filiale in Villach
- November 1998: Verschmelzung der Zoppoth Beteiligungs-Gesellschaft. Als Gesellschafter und handelsrechtliche Geschäftsführer fungieren Erna Gratzer und Franz Zoppoth.
- 2013 Neueröffnung der vergrößerten Filiale in Villach
- 2014 Eröffnung einer Filliale in Wien
- 2016 Niederlassung in Klagenfurt
- Derzeitige Geschäftsbereiche: Installationstätigkeiten, Haustechnik, Fassadenbau, Spenglerei, Service und Wartung.
- Dienstnehmer: 165
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