Der lange Weg vom Kino zum Kulturhaus
Nur wenige wissen: Auch in der Granitstadt gab es vor langer Zeit einen Filmpalast. Platz nehmen zur Zeitreise!
SCHREMS. 1926 war in Schrems ein ständiges Kino im Saal des Gasthofes Baumgärtner (heute Hotel Post) am Hauptplatz eingerichtet. Konzessionsinhaber war Karl Gisy aus Heidenreichstein. 1927 erwarb der "Verein Arbeiterheim" die Kinokonzession und richtete den Kinobetrieb im Saal des „Arbeiterheimes“ im Mitteltrakt des Gebäudes ein, der aus dem Kinosaal mit Balkon und Bühne, dem Vestibül, dem Vorführraum sowie Abstellräumen und Toiletten bestand. 1934 übernahm der Sekretär der christlichen Gewerkschafter das Kino als Geschäftsführer. Nach 1938, als das Arbeiterheim mit dem Kino wieder im Besitz des "Vereins Arbeiterheim" war, übernahm Wilhelm Redl die Geschäftsführung. Es wurden ein neuer Fußboden in Kinosaal und Vestibül sowie neue Kinosessel und Vorführgeräte angeschafft. Das Kino war in der Nachkriegszeit sehr gut frequentiert.
In den 60er- und 70er-Jahren verdrängte das Fernsehen immer mehr den Kinobesuch. 1976 übernahm Roland Kernstock als privater Pächter das Schremser Kino. Am 31. Dezember 1980 endete der Kinobetrieb in Schrems. Die Kino-Räumlichkeiten sind im heutigen Kulturzentrum integriert.
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