Fristen versäumt: Hunderte Überstunden umsonst gearbeitet

AK-Leiterin Elisabeth Zellhofer ist stolz auf die für Arbeitnehmerinnen eingebrachten, hohen Summen. | Foto: Foto: privat
  • AK-Leiterin Elisabeth Zellhofer ist stolz auf die für Arbeitnehmerinnen eingebrachten, hohen Summen.
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GMÜND. „Bei All-In-Arbeitsverträgen ist große Vorsicht geboten“, warnte AK-Bezirksstellenleiterin Elisabeth Zellhofer anlässlich einer Pressekonferenz, „denn gerade im Gastgewerbe werden oft sehr viele Überstunden geleistet, die dann unter den Tisch fallen können“. So ist es einer Oberkellnerin passiert, die sich drei Jahre lang von früh bis spät für keine Arbeit zu schade war. Die 5 Überstunden im Monat, die mit ihrem All-In-Vertrag pauschal abgegolten wurden, waren nur ein Bruchteil der tatsächlich geleisteten Arbeit. Zellhofer: „Im Gastgewerbe gibt es allerdings eine relativ kurze Verfallsfrist von nur vier Monaten. Wer in dieser Zeit eine fehlende Überstundenbezahlung nicht direkt beim Dienstgeber geltend macht, schenkt viel Geld her.“ Die 30-jährige Oberkellnerin im Range einer Abteilungsleiterin wartete lange, viel zu lange, nämlich bis sie wegen Schwangerschaft in Karenz gegangen ist. Zellhofer: „Der Fall tut mir besonders weh, weil der enorme Einsatz letztlich unbelohnt geblieben ist.“
Der Tipp von Elisabeth Zellhofer: Wenn durch All-In-Verträge zu wenig Überstunden berücksichtigt werden, rasch zur AK-Beratung kommen oder versuchen, die Überstunden zu reduzieren.

Jahresbilanz Jänner bis Dezember 2013 Bezirk Gmünd

Beratungstätigkeit in der Bezirksstelle

Persönliche Beratungen 1.143
Telefonische und schriftliche Beratungen 2.893
Interventionen beim Arbeitgeber 57 Fälle
Kostenloser Vertretung vor Gericht 13 Fälle
Außergerichtlich eingebracht 87.063 Euro
Gerichtlich eingebracht 21.011 Euro
Aus Insolvenzvertretungen 5.037.348 Euro
Gesamt 5.145.422 Euro

„Für die ArbeitnehmerInnen des Bezirks konnten gerichtlich und außergerichtlich 108.074 Euro an Entgeltnachzahlungen erreicht werden“, verwies AKNÖ-Präsident Markus Wieser auf den kostenlosen Rechtsschutz für alle ArbeitnehmerInnen, „ohne AK-Unterstützung wäre dieses Geld verloren gewesen“.
Weiters wurden 217 ArbeitnehmerInnen aus 16 insolventen Betrieben vertreten.

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