Malen mit den Farben der Erde

Das Team der PAN-Freilandschule vor dem gemeinsam geschaffenen Werk „Alles braucht Boden“, das aus „Farben der Erde“ und Naturmaterialien hergestellt wurde (von links nach rechts: Christina Hahn, Christoph Becherer, künstlerischer Berater Michael-Johannes Hahn,  Peter Stromberger, Benjamin, Andreas und Veronika Hahn, Sonnja und Sahra Becherer, Maia und Stefan Hahn sowie Projektleiterin Doris Becherer)
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  • Das Team der PAN-Freilandschule vor dem gemeinsam geschaffenen Werk „Alles braucht Boden“, das aus „Farben der Erde“ und Naturmaterialien hergestellt wurde (von links nach rechts: Christina Hahn, Christoph Becherer, künstlerischer Berater Michael-Johannes Hahn, Peter Stromberger, Benjamin, Andreas und Veronika Hahn, Sonnja und Sahra Becherer, Maia und Stefan Hahn sowie Projektleiterin Doris Becherer)
  • hochgeladen von Eva Jungmann

HARMANNSTEIN. „Unser Werk soll zeigen, dass alles Leben einen Grund braucht, auf dem es wachsen, werden, entstehen kann. Egal, ob Mineral, Pflanze, Tier oder Mensch: Alles braucht Boden.“ So beginnt der Begleittext zum gleichnamigen Gemeinschaftsbild „Alles braucht Boden“ der 10- bis 15-jährigen PAN-Freilandschüler, das in rund dreiwöchiger Projektarbeit für den SONDAR-Malwettbewerb geschaffen wurde. Bei SONDAR handelt es sich um ein grenzüberschreitendes Bodenschutznetzwerk im Donauraum, das auch die Nachbarländer Slowakei, Ungarn und Tschechien miteinbindet. Dementsprechend groß war auch heuer der Andrang beim Wettbewerb, bei dem neben der PAN-Freilandschule insgesamt weitere 30 niederösterreichische Bildungseinrichtungen die Gelegenheit zur Teilnahme erhielten.
„Malen mit den Farben der Erde“ hat bis dato über 25.000 Schülerinnen und Schüler sowie Leherinnen und Lehrer begeistert“, freut sich Organisator Klemens Rybaczek. „Die ersten 100 angemeldeten Bildungseinrichtungen aus der Slowakei, Ungarn und Niederösterreich werden jeweils zur Teilnahme eingeladen. Die besten Bilder werden dann Teil einer internationalen Ausstellung und Botschafter für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Boden.“
„Für uns war es eine große Freude, als wir die schriftliche Teilnahmezusage erhielten“, erinnert sich Projektleiterin Doris Becherer. „Für die Durchführung wurde uns ein Malkasten zur Verfügung gestellt, der aus 17 Gläsern mit natürlichen Farben und zwei Strukturmaterialien bestand, die aus niederösterreichischen, slowakischen und ungarischen Böden gewonnen wurden.“
Um die kreative Arbeit mit Erdfarben und Naturmaterialien nicht einzuschränken, gab es keine Vorgaben über anzuwendende Techniken. Nicht erwünscht waren jedoch alle industriellen Farben sowie Kleber und nur natürliche Malunterlagen wie Leinwand, Baumrinde oder Holz waren erlaubt. Also arbeiteten die neun Freilandschüler mit Holzstückchen, Fingern und selbstgebastelten Pinseln auf einer Holplatte. Sie klebten Rinde, Gräser und Steine mit Caseinleim auf, druckten, ritzten und schufen weitere rein pflanzliche Farben aus Rotkraut, Curry, Heidelbeeren, Löwenzahn und Roter Rübe. Groß war die Überraschung der Schüler, mit welch einfachen Naturmitteln man harmonische Farben herstellen und wie spannend und interessant das Malen und Experimentieren damit sein kann.
Zur Bildidee selbst erklärt die vierzehnjährige Schülerin Veronika Hahn: „Im Inneren unseres Werkes liegt das Feste und Dunkle, das sich nach und nach wandelt. Dadurch wird es immer heller, feiner und reifer. Wir haben unter anderem auch versucht, die Wechselbeziehung der Elemente zur Erde darzustellen. Der Hai und die Fische symbolisieren das Wasser, die Vögel repräsentieren die Luft und die Sonne das Feuer, das den Boden durch Licht und Wärme nährt.“
Der weitere Verlauf des Wettbewerbs, für den am 20. April Abgabeschluss war, sieht ein zweistufiges Bewertungsverfahren vor. Dieses beinhaltet ein Online-Voting sowie eine Begutachtung der Werke von einer professionellen Fachjury. Die Preisverleihung für die niederösterreichischen Teilnehmer wird im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung am 31. Mai 2012 in St. Pölten stattfinden.
„Obwohl wir uns an der PAN-Freilandschule schon auf vielfältigste Weise mit dem Boden beschäftigt haben, sind wir uns einig, dass wir mit diesem Projekt eine völlig neue Erfahrung im künstlerischen Bereich gemacht haben“, meint Schülerin Sonnja Becherer stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen. „Schlussendlich sind wir jetzt mit dem gemeinsamen Ergebnis sehr zufrieden und freuen uns natürlich über jede Stimme, die wir beim Internet-Voting bzw. dann von der Fachjury für unser Bild bekommen.“
Gallerie der teilnehmenden Kunstwerke und Möglichkeit zum Voting vom 2. bis 14. Mai unter www.sondar.eu. oder www.unserboden.at

Das Team der PAN-Freilandschule vor dem gemeinsam geschaffenen Werk „Alles braucht Boden“, das aus „Farben der Erde“ und Naturmaterialien hergestellt wurde (von links nach rechts: Christina Hahn, Christoph Becherer, künstlerischer Berater Michael-Johannes Hahn,  Peter Stromberger, Benjamin, Andreas und Veronika Hahn, Sonnja und Sahra Becherer, Maia und Stefan Hahn sowie Projektleiterin Doris Becherer)
Die PAN-Freilandschülerinnen Sonnja Becherer und Veronika Hahn bei der Arbeit an ihrem Bild „Alles braucht Boden“, das ausschließlich aus „Farben der Erde“ und Naturmaterialien hergestellt wurde.

Fotos: privat | Foto: privat

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