Mein Brief ans Christkind
Vom Hund über das obligate Handy bis zur Angel für Karpfen reicht das Wunschspektrum.
BEZIRK GMÜND (eju). Es gibt heutzutage nicht viele, die keine E-Mail-Adresse haben. Das Christkind gehört aber dazu. Der einzige Weg, mit ihm Kontakt aufzunehmen, ist ein guter, alter Brief, der im Advent aufs Fensterbrett gelegt wird – und am nächsten Tag wie von Zauberhand verschwunden ist. Für uns heben drei von Hunderten kleinen weihnachtlichen Briefschreibern das Postgeheimnis auf und verraten, was sie dem Christkind geschrieben haben.
Ein lebendiger Hund
Sophie Mader aus Reitzenschlag ist zehn Jahre alt. Sie schreibt: "Liebes Christkind, ich, Sophie Mader, wünsche mir Playmobilzubehör, einen kleinen, lebendigen Hund und einen Olaf, weil ich immer brav gelernt habe. Liebe Grüße, Sophie." (Anmerkung für alle, die nicht wissen, was ein "Olaf" ist: das ist ein kleiner, lustiger Schneemann aus dem Märchen "Die Eisprinzessin").
Schneemann Olaf
Ihre kleine Schwester Hannah Mader ist ein anderes Kaliber. Sie ist neun Jahre alt, besucht die 4. Klasse Volksschule und ist eine begeisterte Fischerin. Sie schreibt: "Liebes Christkind, ich, Hannah Mader, wünsche mir einen kleinen Olaf, etwas von Playmobil und vielleicht eine Karpfenrute, Viererhaken und eine Olafhose. Ich wünsche mir das alles, weil ich das ganze Jahr brav gelernt habe. Liebe Grüße, Hannah." Die Eltern von Hannah und Sophie, Andrea Mader und Andreas Müller, feiern Weihnachten ganz traditionell, "alle Wünsche werden aber nicht erfüllt, denn Weihnachten soll nicht ein Fest des Überflusses sein."
Handy Oder Tablett
Annika Dumser aus Litschau besucht die 3. Klasse in Litschau. Für das acht Jahre alte Mädel ist bereits zu Nikolaus der größte Wunsch in Erfüllung gegangen: Nachdem kurz zuvor ihr Hund gestorben war, kam Nikolaus mit einem neuen Hund. Ihre Wünsche ans Christkind sind elektronischer Natur: "Liebes Christkind, ich, Annika Dumser, wünsche mir ein Handy oder ein Tablett und für meinen Hund einen großen Knochen und ein Schleich-Pferd. Ich war brav, liebe Grüße, Annika." Ihre Mutter Alexandra erklärt: "Weihnachten wird bei uns im Kreis der Familie gefeiert. Wenn die Wünsche im Rahmen des Möglichen sind, versuche ich, sie zu erfüllen. Weihnachten soll aber nicht nur ein Fest der Geschenke sein."
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