Meinung: Nichts währt ewig, auch kein Stift
Die in letzter Instanz bestätigte Aufhebung des Kollegiatsstiftes Eisgarn ist wirklich eine traurige Angelegenheit. Nicht nur, weil eine jahrhundertelange Geschichte ihr Ende findet, sondern auch, weil das Stift und das damit in Verbindung gebrachte Kulturschaffen eine Besonderheit in der Region darstellten. Diese Glanzzeit dürfte definitiv vorüber sein.
Einer der Gründe, weswegen das Stift unbedingt als solches aufgehoben werden sollte (und schlussendlich auch wurde), dürfte aber in dessen Besitzungen liegen, die immerhin mehrere Hundert Hektar Wald, einige Hektar Teichwirtschaft und einige Hektar Wiesen- und Ackerflächen umfassten. Ein auch heutzutage nicht zu unterschätzender Wert – und der fällt mit der Aufhebung an die Diözese St. Pölten. Denn notwendig gewesen wäre die Aufhebung definitiv nicht, auch ein anderer Propst hätte die Geschicke des Stiftes im Sinne der Stifter weiterführen können. Somit fließt künftig das Stiftskaptial aus der Region ab, traurig auch das.
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