"Prechody-Übergänge" wurden ausgezeichnet

Foto © NLK Kaufmann: v.l.n.r.
Andreas Weiß (RM Industrieviertel), Landtagsprasident a.D. Novohradsky Burgermeister Otto Opelka (Stadtgem. Gmund) Brigitte Temper-Samhaber (PRECHODY)
LRin Barbara Schwarz Bernhard Schneider (PRECHODY) Thomas Samhaber (PRECHODY) Kulturstadtrat Martin Huber (Stadtgem. Gmund) Hannes Bauer (EUREGIO)
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    Andreas Weiß (RM Industrieviertel), Landtagsprasident a.D. Novohradsky Burgermeister Otto Opelka (Stadtgem. Gmund) Brigitte Temper-Samhaber (PRECHODY)
    LRin Barbara Schwarz Bernhard Schneider (PRECHODY) Thomas Samhaber (PRECHODY) Kulturstadtrat Martin Huber (Stadtgem. Gmund) Hannes Bauer (EUREGIO)
  • hochgeladen von Eva Jungmann

10 Jahre EUREGIO Innovationspreis:
LR Schwarz: PreisträgerInnen des EUREGIO Innovationspreises tragen maßgeblich zum friedlichen Miteinander der europäischen Regionen bei
Am Dienstag, dem 4. Oktober 2011 fand mit rund 210 internationalen Gästen die feierliche Verleihung des EUREGIO Innovationspreises in Schloss Hof statt. Auf Initiative des Regionalmanagements Niederösterreich und seiner PartnerInnen aus Tschechien, der Slowakei und Ungarn wurde bereits zum zehnten Mal diese besondere Auszeichnung für herausragende Initiativen zur grenzüberschreitenden Kooperation vergeben.
Der EUREGIO Innovationspreis 2011 war zum Thema „Zusammen Wachsen“ mit 66 nominierten Institutionen aus dem Bereich grenzüberschreitende Kulturvereine über Bildungsstätten bis zu Umweltorganisationen initiiert. Der diesjährige Preis wurde an jeweils drei Nominierte in den folgenden Kategorien verliehen:

Gemeinden Kleinregionen Organisationen

Zusätzlich vergab die Jury einen Sonderpreis für besondere Leistungen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Frau Landesrätin Mag. Barbara Schwarz ist die Initiatorin des EUREGIO Innovationspreises. „Dass in Niederösterreich die ‚Europäische Nachbarschaft‘ aktiv gelebt wird, erkennt man an der Vielzahl der grenzüberschreitenden Projekte und Initiativen. Der Innovationspreis möchte Danke sagen an alle Organisationen und Institutionen, die diesen Gedanken mit Ihrer Arbeit unterstützen und in die Regionen tragen“, so die Landesrätin.
Die PreisträgerInnen des EUREGIO Innovationspreises 2011 sind:

Kategorie Gemeinden:
1. Platz Gemeinde Wolfstahl
Die Gemeinde Wolfsthal kooperiert sehr eng mit der Stadt Bratislava, vorallem im Rahmen der Interreg-Projekte KOBRA (Kooperation Bratislava) und BAUM (Bratislava Umland Management), da sie von den Entwicklungen der Hauptstadt Bratislava betroffen ist und sich an Raumentwicklungsabstimmungen beteiligen will. Zudem leben immer mehr slowakische Staatsbürger in der Gemeinde, die auch die Möglichkeit haben ihre Kinder in bilinguale Kindergärten und Schulen zu schicken. Der besonders engagierte Bürgermeister der Gemeinde Gerhard Schödinger hat bewirkt, das seit 24. Mai 2008 die Gemeinde durch die Buslinie Bahnhof Wolfsthal - Neue Brücke/Bratislava an das lokale Busnetz von Bratislava angeschlossen ist. Nächstes Ziel ist die Verlängerung der S7 von Wolfsthal nach Bratislava, durch eine direkte Schnellbahnverbindung.

2. Platz Gemeinde Hollabrunn
Aus einer Kooperation der Gymnasien in Hollabrunn und Znojmo entstand vor mehr als 10 Jahren das zweisprachige Radio Ypsilon. Seit dieser Zeit wird auf 3 Frequenzen im Raum Hollabrunn, Retz und Znojmo gesendet und kann auch als Live Stream weltweit im Internet gehört werden. Sitz des Radiostudios ist in Hollabrunn. Spezialsendungen wie „Kultur grenzenlos“ und die deutschsprachigen Nachrichten von Radio Prag unterstreichen die grenzüberschreitende Ausrichtung von Radio Ypsilon und verstärken den grenzüberschreitenden Zusammenhalt der beiden Städte.

3. Gmünd - Verein Prechody
Die Gemeinde Gmünd ist um eine enge regionale Zusammenarbeit mit Tschechien bemüht. Sie pflegt in diesem Zusammenhang eine enge Partnerschaft mit der Nachbargemeinde Ceske Velenice, betreut den gemeinsamen Wirtschaftspark und organisiert das österreichisch-tschechische Kulturfest Übergänge-Prechody mit.

Kategorie Kleinregionen:
1. Platz Weinviertel Dreiländereck
Die Kleinregion Weinviertler Dreiländereck besteht seit mehr als 10 Jahren und grenzt an die Nachbarländer Tschechien und Slowakei. Einerseits bestehen starke Verbindungen mit Tschechien durch die Liechtensteinschlösser in Valtice, Lednice und Wilfersdorf, andererseits wird schon seit Beginn an mit den Nachbarländern zusammengearbeitet, wie am Beispiel der grenzüberschreitenden Radwege gezeigt werden kann. Die historische, geographische und kulturelle Ähnlichkeit diesseits und jenseits der Grenze ist unschwer erkennbar. Die Region arbeitet einerseits mit der Region um Mikulov zusammen, aber auch mit der Partnerregion Podluzi. Ein Beispiel ist die Poysdorfer Weinparade. Die Regionen bilden auch das Herzstück der Landesausstellung 2013 in Asparn und Poysdorf.
2. Platz Schneebergland
Die Kleinregion Schneebergland hat im Jahr 2009 eine trilaterale Regionspartnerschaft mit den Kleinregionen Keszthely und Hévíz (Komitat Zala, Region Plattensee)gegründet. Alle drei Kleinregionen haben touristische Schwerpunkte: Schneebergland im Wintertourismus und Hévíz und Keszthely im Sommertourismus. Seit der Gründung der Partnerschaft wurden in vielen thematischen Workshops gemeinsame Aktivitäten in den Bereichen Tourismus, Bildung, Energie, Jugend, etc. initiert und durchgeführt. Sogar ein gemeinsames ETZ-Projekt im Bereich Energie ist entstanden. Das Ziel ist die Erstellung von gemeinsamen Energie-Qualifizierungsprogrammen in Ungarn und Niederösterreich für Energiefachleute und Studenten, wobei auf Know-How Austausch bei der Erstellung von regionalen Energiekonzepten, Formulierung von Energiestrategien an welche die Qualifizierung genau angepasst ist, Wert gelegt wird. Eingebunden sind die Universität Keszthely, die Wirtschaftskammer Niederösterreich , die NÖ-Umweltberatung, die Energieplattform Schneebergland.

3. Platz Zukunftsraum Thayaland
Durch das ETZ-Projekt REILA - Regionaler Impuls Landesausstellung 2009 hat sich die Region Thayaland auf die erste grenzüberschreitende Landesausstellung im Jahr 2009 vorbereitet. Darüber hinaus veranstaltet die Region seit langen Jahren auch zahlreiche Kleinprojekte und andere kulturelle Aktivitäten mit dem Nachbarn Tschechien.

Kategorie Organisationen:
1. Platz Waldviertel Akademie
Die Waldviertel Akademie führte in den vergangenen Jahren etliche Projekte im grenzüberschreitenden Bereich durch. Nennenswert ist vor allem das ETZ Projekte Stories sowie Projekte aus dem Kleinprojektefonds wie "Die 8er Jahre" oder "20 Jahre Samtene Revolution – 20 Jahre offene Grenze", die sich überwiegend mit der gemeinsamen Geschichte Österreich und Tschechien beschäftigen.

2. Platz KIGA Mitterretzbach und Kiga Bad Erlach mit Unterstützung NÖ Land Abteilung Kindergarten und Schule
Im Rahmen der NÖ Sprachenoffensive wurde in den letzten Jahren intensiv an der Integration von Kindergärten (KIGA) gearbeitet. Unterschiedliche Projekte zur Förderung der Mehrsprachigkeit und des interkulturellen Bewusstseins werden von der Abteilung Schulen und KIGA unterstützt und aktiv gefördert. Im Rahmen dieser Projekte haben sich zwei KIGA besonders hervorgetan – Bad Erlach im Industrieviertel mit dem Schwerpunkt Ungarisch und Mitterretzbach im Weinviertel mit dem Schwerpunkt Tschechisch.

3. Energieagentur der Regionen
Die Energieagentur der Regionen machte in den vergangenen Jahren vor allem durch das grenzüberschreitende Projekt "Energy Future" auf sich aufmerksam. Darüber hinaus führt es auch noch weitere kleinere Projekte im grenzüberschreitenden Raum aus. Innovationspreis 2008: Gemeinsames Energiebewusstsein

Sonderkategorie:
• Die Stadtgemeinde Marchegg
Die Stadt Marchegg hat in der Vergangenheit zahlreiche Initiativen in Richtung grenzüberschreitender Zusammenarbeit gesetzt. Ein wichtiger Impuls der grenzüberschreitenden Partnerschaft zwischen den Städten Malacky und Marchegg ist ein Projekt, welches aus der gemeinsamen Palffy Geschichte ensteht. In beiden Städten befindet sich ein Palffy - Kastell. Diese gemeinsame Eigenschaft verbindet die Untere Zahorie und Niederösterreich miteinander und legt einen Grundstein für einen gemeinsamen Tourismus der Palffy-Kultur. Seit kurzem wurde Marchegg als Sitz des trilateralen Ramsar-Zentrums für die March-Thaya-Auen vorgeschlagen.

Zu Recht kann heuer wieder von einem großen Erfolg für den EUREGIO Innovationspreis gesprochen werden. Die 66 nominierten Institutionen spannten den Bogen.
Neben dem Diplom erhielten die Preisträger einen Zwergobstbaum als Symbol fürs „Zusammen Wachsen“. Auch zukünftig wünschen die NÖ RegionalmanagerInnen viel Spaß beim grenzüberschreitenden Zusammenarbeiten und Projekte entwickeln!

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