Renautierungsmaßnahmen
BEZIRK GMÜND. In der sechsten Folge unserer Fluss-Serie werfen wir einen Blick auf die Wiederherstellung von ehemals naturnahen Lebensräumen. Am Beispiel unserer Lainsitz würde das die Wiederherstellung eines natürlichen Flussbettes beziehungsweise Flussufers bedeuten und weiters eine eventuell verloren gegangene oder minimierte Tier- und Pflanzenwelt wieder anzusiedeln. Im Fall der Lainsitz, die von ihrem Ursprung nähe Karlstift bis zum endgültigen Wechsel auf tschechisches Gebiet 43 Kilometer durch den Bezirk Gmünd fließt und großteils ihr natürliches und ursprüngliches Bild erhalten hat, sind wenig bis gar keine Renaturierungsmaßnahmen notwendig.
Das LIFE-Natur-Projekt
Das Gebiet von Gmünd bis Litschau, in dem die Lainsitz bis Breitensee die letzten Kilometer auf österreichischem Gebiet verbringt, ist aufgrund seiner Grenzlage bisher von starken Nutzungseingriffen verschont geblieben und wurde im Jahr 1999 zu einem Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung (Ramsar Konvention) erklärt. Mithilfe des LIFE-Natur-Projekts "Feuchtgebietsmanagement Oberes Waldviertel" vom WWF Österreich unter Beteiligung des Landes NÖ, Abt. Naturschutz, das von 1996 bis 1999 durchgeführt wurde, konnten wesentliche Voraussetzungen zum Schutz der wertvollen Feuchtgebiete geschaffen werden. Entlang von Lainsitz und Reißbach sowie an den Großteichen und Mooren wurden in Zusammenarbeit mit Grundbesitzern, Teichwirten, Bauern und Gemeinden Uferschutzstreifen eingerichtet bzw. verbrachte Feuchtwiesen wieder gemäht. So konnten abgestimmte Managementpläne erstellt, Pufferzonen rund um Teiche und Fließgewässer geschaffen und artenreiche Feuchtwiesen erhalten werden.
Naturnaher Lebensraum
Aber auch im Gebiet von Karlstift bis St. Martin bietet, wie bereits in der vorigen Folge erwähnt, die Lainsitz einen naturnahen Lebensraum für viele gefährdete Tierarten.
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