Das Weihnachtsgeld bringt nicht das Christkind!
WALDVIERTEL. In den letzten Tagen fanden in der Region Waldviertel/Nord (Gmünd & Waidhofen/Thaya) Verteilaktionen statt. Weihnachtskarten mit dem markigen Spruch "Kein Packerl im Sackerl!" sollen den Menschen wieder ins Bewusstsein rufen, dass das Weihnachtsgeld keine gesetzliche Regelung ist oder gar ein Geschenk der Unternehmen an die Beschäftigten, sondern von deiner Gewerkschaft erkämpft wird. KR Werner Müller: "Die Grundlage sind Kollektivverträge die jedes Jahr neu verhandelt bzw. erkämpft werden. Nur einige wenige wie die Abschlüsse der Metaller oder der Handelsangestellten werden medial wahrgenommen." "Die Gewerkschaften verhandeln aber jedes Jahr knapp 840 verschiedene Kollektivverträge in Österreich!" ergänzt ÖGB Regionalsekretär Erich Macho. In vielen Ländern wie Deutschland oder Tschechien beneidet man die Österreicher um diese kollektivvertragliche Regelungen, die für uns selbstverständlich geworden sind. 99 % aller Dienstverhältnisse unterliegen bei uns einem Kollektivvertrag. Zwischen 4 Wochengehältern und 1 Monatsgehalt beträgt dadurch das Urlaubs- bzw. Weihnachtsgeld. Was hingegen das Gesetz regelt, ist die steuerliche Begünstigung der Sonderzahlungen. "Der ÖGB wird nicht zulassen, dass diese von welcher Partei auch immer in der laufenden Steuerreform-Diskussion in Frage gestellt wird!" stellt ÖGB-Regionalsekretär Reinhold Schneider kämpferisch klar.
Über 400 Beschäftigte und Kunden konnten bei diesen Aktionen erreicht werden und es gab trotz Eisregen und Raureif auch viel Gelegenheit zur Diskussion.
Das Foto mit den Packerl entstand bei der gemeinsamen Weihnachtssitzung der FSG-Betriebsräte/Personalvertreter mit den Frauen- und Pensionistenvertretern der Region Waldviertel/Nord und soll einige der Leistungen der Gewerkschaftsbewegung ins Gedächtnis rufen.
Am Foto sitzend von links: KR Werner Müller (ZBR Eaton, FSG-Regionalvorsitzender), Michaela Schön (BRV-Stv. Pollmann) Christa Fröhlich (BR Pollmann), Gabriela Inkhofer-Frantes (FSG-Frauenvorsitzende) Regina Köck (ÖGB-Frauenvorsitzende). stehend von links: Erich Macho (ÖGB-Regionalsekretär), Gerhard Brei (Pensionistenvertreter), Ewald Hones (BRV Pfleiderer), Thomas Emetsberger (PV Gemeinde Gmünd), Ernst Litschauer (ÖGB-Pensionistenvorsitzender), Karl Holas (BRV Waku), Günther Reich (BRV Moorbad Harbach), Günther Ehegartner (ÖGB-Regionalvorsitzender), Johann Weinstabl (GPA-DJP-Fachsekretär), Günter Prandl (Pensionistenvertreter), KR Karl Votava (BRV Leyrer+Graf), Helmut Feiler (AKNÖ Gmünd), Mario Kitzler (BRV-Stv. Leyrer+Graf), Reinhold Schneider (ÖGB-Regionalsekretär).
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