Lesermeinung zu Artikel - Wenn die 2. Stimme wackelt, BB 17./18. August 2017
Diese "Reform" des Wahlrechts kommt einem Schildbürgerstreich schon sehr nahe und man könnte auch sagen: "Warum einfach, wenns kompliziert auch geht"! Ich verstehe das überhaupt nicht und nehme das Beispiel Wien und Waldviertel her. Hat man den Hauptwohnsitz in Wien und einen Nebenwohnsitz im Waldviertel, ja dann sollte Mann/Frau nur am Hauptwohnsitz wählen dürfen, punkt, aus! Egal wie lange man sich am Nebenwohnsitz aufhaltet bzw. welchen Aktivitäten man in der "Nebenwohnsitz-Gemeinde" nachgeht! Sollte man dann z.B. im Ruhestand den Hauptwohnsitz in eine Gemeinde im Waldviertel verlegen, ja dann darf man nur in dieser Gemeinde wählen! Mit dieser "Reform" muss der Bürgermeister/die Bürgermeisterin, mithilfe eines Wählerevidenzblattes entscheiden, wer wo wählen darf. Wie soll das funktionieren? Vielleicht sollte man zusätzlich so eine Art "Wähler/Innen-Pass" für Nebenwohnsitzer einführen, bei 30mal einkaufen, 30maligem Kirchenbesuch und 30mal Besuch einer kulturellen Veranstaltung, gibt es jeweils einen Stempel, ist der "Pass" dann voll, darf man einmal am Nebenwohnsitz wählen gehen! Die letzte Entscheidung trifft dann das "Gemeindeoberhaupt", fehlt irgendwo ein Stempel, ist aber der/die Nebenwohnsitzer/In gut befreundet mit diesem, ja dann kann man schon einmal ein Auge zudrücken! So ähnlich könnte es mit dieser "Reform" laufen - wie gesagt, ich bin ja "bekennender Linkshirndenker" und diese sind ja bekanntlich Logiker - bei dieser "Reform" kommt man aber mit Logik nicht sehr weit und ich glaube auch, dass gerade mit dieser "Reform" nur ein paar Wahlanfechtungsgründe mehr geschaffen werden!
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