Haugschlag NÖ Open
Tschechischer "Hausherr" lässt die Muskeln spielen
Jan Cafourek, jahrelanges Mitglied des GC Haugschlag, geht mit dem Slowenen Zan Luca Stirn als Führungs-Duo in den Finaltag der Haugschlag NÖ Open by perfect eagle. Oberösterreicher Florian Schweighofer liegt jedoch gleich dahinter in Lauerstellung.
HAUGSCHLAG. Der zweite Tag der Haugschlag NÖ Openbrachte den 156 Teilnehmern der Pro Golf Tour gute äußere Bedingungen. Der vorhergesagte Frost in der Früh blieb aus, man erreichte Tagestemperaturen von 8 Grad Celsius und dies ohne Wind.
Die Freude darüber war unter den Hauptdarstellern groß und deren Spiellaune umso größer. Was sich aus österreichischer Sicht vor allen in Person von Florian Schweighofer zu Buche schlug. Der Amateur aus Oberösterreich brachte eine grandiose Form auf den Platz, schlug sechs Birdies und liegt nach dem zweiten Tag mit einem Gesamtscore von +7 auf dem sensationellen dritten Platz.
Seine tolle Performance ließ sich der 19-jährige Linzer auch durch ein Bogey auf Hole 14 nicht trüben. "Das war ein gutes Bogey", zog er selbst darüber positive Bilanz, "denn das hätte auch gut und gerne noch schlechter ausgehen können." In den heutigen Finaltag geht er ohne platzierungstechnische Erwartungen. "Ich versuche immer, mein bestes Golf zu spielen. Wenn das so aufgeht wie heute, freut einen das natürlich sehr. Sonst heißt es einfach fokussiert bleiben und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Dann wird am Ende das beste Ergebnis, das möglich war, herausschauen."
Die Chance, dass es sogar sehr gut ausschauen könnte, ist jedenfalls gegeben. Denn Florian Schweighofer liegt nur einen Schlag hinter dem geteilten Spitzenduo Jan Cafourek aus Tschechien und Zan Luka Stirn aus Slowenien. Die beiden standen Schweighofer am Donnerstag in nichts nach und sind mit dem Österreicher Garanten für einen packenden Showdown - den Cafourek mit einem kleinen "Heimvorteil" in Angriff nimmt. Ist er doch als jahrelanges Clubmitglied des GC Haugschlag so eine Art Lokalmatador. Mit Ales Korinek (+6) liegt außerdem noch ein weiterer Tscheche in Schlagdistanz zur Spitze und ist der Atem des Fünfergespanns Foris de Haas (NL), Nathan Trey (F), Antoine Pouguet (F) Mathis Pansart (F) und Owen Edwards aus Wales (alle +5) ebenfalls spürbar.
Nicht ganz locker lief es für den Führenden nach dem ersten Tag, Max Albertus. Dem Niederländer gelang nach seiner 66er-Runde gestern nur ein 73er-Umlauf und er liegt auf einem Score von +4.
Mit dem Pro Felix Schulz qualifizierte sich nach Schweighofer ein zweiter rotweißroter Athlet für den Schlusstag. Nach einem Doppelbogey rettete sich der Steirer mit zwei anschließenden Birdies in eine 71-er-Runde, mit zwei unter Par auf den 19. Gesamtrang und somit ins Finale. Das heimische Final-Trio komplettiert mit Christoph Kuttnigg, wie Schulz ebenfalls ein Steirer. Der Profi schaffte mit einem Schlag unter Par und Platz 26 ebenfalls den Cut, der bei einem Par-Score gezogen wurde.
Unter den ominösen Strich und somit aus dem Kampf um die Finalteilnahme fielen wie übrigens der letztjährige Sieger Dario Antonisse aus den Niederlanden (+1) die restlichen Österreicher, wobei der Vorjahrsdritte Maximilian Lechner aus Niederösterreich mit seiner gestrigen 67er-Runde zumindest ein wenig Selbstvertrauen zurückholen und seinen gestrigen Katastrophentag halbwegs vergessen lassen konnte. Mit einem Gesamtergebnis von +4 lag das Finale für ihn jedoch trotzdem in weiter Ferne.
Die restlichen heimische Final-Zuschauer: Bernard Neumayer +3, Clemens Gaster, Yannik Alexander jeweils +4, Simon Austin (Am) +6, Mathias Möser +8. Auf dieses Score (ver)spielte sich heute auch der Amateur Mathias Weiss, der gestern noch auf -1 lag. Valentin Wittgruber (Am) +12, Michael Rauscher (Am), Fabian Schaur (Am) +13, Paul Schebesta (Am), Luca Denk, David Ennsmann (Am), Kurt Mayr +14, Michael Vonbank +16, Sebastian Boindl (Am) +20.
Restlicher Zeitplan:
Freitag, 29. April, ab 7.30 Uhr Finalrunde mit Siegerehrung ab ca. 13.00 Uhr
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