Zu warm und dann zu kalt: Ringelnatter gerettet
KARLSTIFT. Eine Ringelnatter, ein stattliches Exemplar, wollte noch die wärmenden Sonnenstrahlen (+15 Grad im Schatten) nützen und sich im Mauerwerk verkriechen. Leider ist der Schatten zu früh über sie gekommen, sie kühlte aus und wurde bewegungsunfähig. Da die nächtlichen Temperaturen in Karlstift doch auch unter den Gefrierpunkt sinken, hätte sie kaum Überlebenschancen gehabt.
Arnold Scharzinger aus Karlstift berichtet weiter, was er mit dem Reptil zu dessen Rettung gemacht hat: "Ich habe sie mit einer Heugabel aufgenommen und auf die sonnige Seite des Komposthaufens gelegt. Nach einer Weile war sie so weit aufgewärmt, dass sie sich im großen Komposthaufen verkriechen konnte. So kann sie den Winter gut überstehen und wird im Frühling wieder auf Mäusejagd gehen. Dieses nützliche Reptil wird leider sehr oft verkannt und erschlagen. Es ist verständlich, wenn man einer Schlange begegnet, dass man im ersten Moment erschrickt. In Hausnähe oder auf Spielplätzen würde ich sie auch nicht dulden."
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