Sprachprojekt im Kindergarten
Auch gute Nachbarschaft der EU-Regionen will früh geübt werden
GMÜND (brik). "Durch's Reden kommen die Leut' z'samm" – doch dazu muss man einander erst einmal verstehen. Um dies zu fördern, werden Kinder schon in jungen Jahren an Tschechisch herangeführt, wie z.B. im Landeskindergarten Gmünd-Neustadt.
Ein seit wenigen Monaten laufendes INTERREG-Bildungsprojekt von Österreich und der Tschechischen Republik hat sich hohe Ziele gesetzt: Kinder sollen nicht nur in der jenseits der Grenze gepflogenen Sprache fit werden, sondern auch die Bedeutung der Nachbarregion kennenlernen. Als Zielgruppe werden folglich auch die PädagogInnen sowie die Bildungseinrichtungen selbst und deren Verwaltung miteinbezogen.
Neben der Vermittlung der Nachbarsprache sind grenzüberschreitende Aktivitäten für die Lernenden und Weiterbildung für die Lehrenden geplant. Angepeilt wird weiters eine ebenfalls grenzüberschreitende Vernetzung der Verwaltungen aus dem Bildungsbereich und der pädagogischen Ausbildungseinrichtungen, außerdem soll ein Leitfaden zur Entwicklung der sozialen und emotionalen Kompetenzen im Rahmen der Sprachförderung ausgearbeitet werden. Der Zusammenarbeit mit den Eltern wird großes Augenmerk gewidmet und die "Nahtstelle" Kindergarten – Schule besonders berücksichtigt.
Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert, eine Laufzeit von 44 Monaten (bis Ende Oktober 2019) ist veranschlagt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.