Jubiläumsprogramm
Güssinger Faschingskabarett gastierte erstmals in Oberschützen
Ein Auswärtsspiel war die 40. Auflage des Güssinger Faschingskabaretts. Dass dessen Jubiläumsausgabe wegen des Umbaus des Güssinger Kulturzentrums nach Oberschützen wandern musste. schlug sich auch im Programm nieder.
So führte Kurt Resetarits als Ober-Conférencier durch den Abend, Josef Forstner machte ihm als lästiger Ober-Inspizient das Leben schwer. Und Susanne Dunst als Rädelsführerin dreier "Schwarzer Witwen" war in deren Sketch versucht, das Publikum statt nach Oberschützen ober (Deutsch) Schützen zu lotsen. Denn schließlich galt es gemeinsam mit den Witwen-Kolleginnen Anita Janitschek und Monika Rauscher, dem drohenden Gefängnis zu entrinnen. Denn wer weiß, wie die armen Ehemänner der drei ums Leben kamen ... Der Ausweg: eine hianzische Version der TV-Kuppelshow "Herzblatt".
Seitenhiebe auf die Politik kamen von Kurt Resetarits, der das burgenländische Wort des Jahres 2023 ("Baulandmobilisierungsabgabe") ebenso aufs Korn nahm wie kursierende Excel-Listen und die Affäre Thomas Schmid. Gerd Friedl erinnerte in seinen Soloauftritten an längst vergangene Zeiten, in denen man aus dem Burgenland nach Ungarn zum Einkaufen fuhr und es Hainburg-Demonstranten statt Klimakleber gab. Gesangliche Highlights steuerten Musical-Profi Markus Neugebauer und Kammersänger Josef Forstner bei. Am Klavier brillierten Arthur Fandl und Belush Korenyi, am Tanzparkett das Ensemble von Musical Güssing. Das von Sophie Kubec choreographierte Michael-Jackson-Medley war ein würdiger Schlusspunkt.
Blumen gab es in der Jubiläums-Show für Intendantin Marianne Resetarits, die beim Faschingskabarett nicht nur heuer, sondern schon seit 1996 Regie führt.
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