Wasser, Wein und viel Natur
Mit Gerhard Mittl auf Tour durch die Gemeinde Heiligenbrunn
Dass der Verschönerungsverein Hagensdorf heuer für sein erstes Straßenfest die ganze Hauptstraße in Beschlag nahm, ist kein Zufall. "So ein Straßenbild wie hier gibt es im Südburgenland kaum noch wo", ist Vereinsobmann Gerhard Mittl überzeugt. In einer Linie sind die alten oder renovierten Häuser aufgefädelt, vor jedem eine Grünfläche, die früher fast in jedem Fall mit Bäumen bestanden war.
Ein noch selteneres, weil österreichweit einzigartiges Straßenbild bietet sich drei Kilometer weiter: das Kellerviertel Heiligenbrunn mit seinen rund 150 historischen Gebäuden, die einst alle für die Weinwirtschaft errichtet wurden.
"Der Weinbau gehört zu unserer Gemeinde einfach dazu", sagt Mittl. "Die Weingärten gestalten die Landschaft, viele Menschen betreiben auch heute noch Weinbau. Und das Kellerviertel ist ein einmaliger Treffpunkt, der mit seiner traditionellen Handwerkskunst sein Flair nie verlieren wird."
Dem, der zum Roten, zum Weißen oder zum Uhudler gelegentlich einen Schluck Wasser braucht, bietet sich die Ulrichsquelle direkt unterhalb der Kirche am Fuße einer kleinen Kapelle an. "Der Legende nach hat das Wasser Heilwirkung, und viele Leute von außerhalb holen es sich heute noch immer gerne ab", weiß Mittl.
Unweit der Quelle, westlich des Ortskerns erheben sich die ersten Ausläufer des Hügellands. Ein kurzer Spaziergang auf den "Hohan" eröffnet wunderbare Ausblicke Richtung Osten. "Fast schon wie die ungarische Puszta", schmunzelt Mittl.
Schon eine kleine Ahnung von Puszta vermittelt ein Abstecher nach Luising. Wo Strembach und Pinka ineinander münden und wo im Frühling die berühmte Schachblume blüht, liegt eine der flachsten Gegenden des Südburgenlandes. "Zum Laufen und Radfahren in absoluter Naturverbundenheit geradezu ideal", so Mittl.
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