Albert Winter ist heuer 90

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Albert Winter aus Rudersdorf feiert heuer - wie das Burgenland auch - seinen 90. Geburtstag.
RUDERSDORF (ps/kk). Dass das Burgenland noch kurz vor seiner Geburt zu Ungarn gehörte, wurde von Albert Winter in seiner Jugend kaum registriert.
Wie der Großteil der Burgenländer vor dem Krieg, verbrachte Albert Winter seine Kindheit auf einem typischen Kleinbauernhof, wie man sie von den Bildern aus den 20er-Jahren kennt.

Schule in Fürstenfeld
Zu Österreich gehörig, durfte er bereits das fortschrittlichere steirische Schulsystem im benachbarten Fürstenfeld nutzen.
Nach der Hauptschule erlernte er den Beruf eines Elektrikers bei Karl Schnecker in Rudersdorf und als solcher war er bei der Erst­elektrifizierung des Landes im Raum Sulz-Gerersdorf beschäftigt.

Mit 20 zum Militär
Doch 1941 musste er zum Militär. Die Ausbildung absolvierte er in München, stationiert war der Bertl in Polen und Russland.
In Frankreich wurde er schließlich gefangen genommen: „Ich hatte das Glück, sehr human behandelt zu werden“, erinnert er sich noch heute.

Zurück in Wehrmachtsuniform
Und auch die Heimkehr in Wehrmachtsuniform bleibt ihm unvergesslich: „Als ein russischer Soldat auf dem elterlichen Gehöft erkannte, dass ich der aus der Gefangenschaft heimgekehrte Sohn des Hauses bin, umarmte und küsste er mich in übergroßer Freude darüber, dass nun Friede herrsche.“
Heirat mit Maria & Landwirt
Bald ehelichte er seine Frau Maria, Jahrgang 1927, die in der Fürstenfelder Tabakfabrik eine Anstellung gefunden hatte.
Als Großfamilie bewirtschafteten die beiden mit den Eltern den heimischen Hof, es ging aufwärts.
Von der händischen Arbeit ging man bald auf mechanische Hilfen über.
Ein Steyer 15 - Traktor ersetzte das Rinderfuhrwerk, Bindemäher und Mähdrescher folgten. Wie überall verlor jedoch die kleine Landwirtschaft bald an Bedeutung. Albert Winter suchte eine Beschäftigung und fand eine Anstellung in der örtlichen Weberei, wo er bis zur Pensionierung arbeitete.
Bis heute ist es ihm vergönnt, seinen Ruhestand unbeschwert zu genießen.

Täglicher Plausch im Dorfwirtshaus
Albert Winter ist heute mit seinen 90 Jahren „gut drauf“ und besucht täglich das Dorfgasthaus, um mit den Leuten reden zu können, Meinungen auszutauschen und ein bisschen beim Kartenspielen zu kiebitzen.
Mit seinem Leben ist er zufrieden, die Kinder und Enkelkinder sind gut versorgt, nur „das Gedächtnis lässt halt ein bisserl nach“, sagt er.
Was aber mit 90 wirklich nicht ungewöhnlich ist!

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