Hilfe darf nie aufhören
Franz Grandits eröffnet ein Burkina-Faso-Museum in Stinatz

Zahlreiche Exponate aus Afrika erwarten den Besucher des Museums von Franz Grandits.
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  • Zahlreiche Exponate aus Afrika erwarten den Besucher des Museums von Franz Grandits.
  • hochgeladen von Sonja Radakovits-Gruber

STINATZ (srg). Der pensionierte Tischlermeister, der seit fast drei Jahrzehnten unermüdlich im westafrikanischen Land hilft, war 2019 das letzte Mal in Burkina Faso. Danach verhinderten Pandemie, Militärputsch und Terrorangriffe eine weitere Reise. Das jedoch hat ihn nicht davon abgehalten, weiterzumachen und weiterzuhelfen.

Sichtbare Verbundenheit

Während er auch in den letzten Jahren täglich mit seinem Mitarbeiter in Burkina Faso telefonierte und weiterarbeitete, errichtete er bei sich zu Hause ein kleines Museum, das nach telefonischer Voranmeldung bei Franz Grandits jederzeit besichtigt werden kann. Mit mitgebrachten Ausstellungsstücken wie Holzfiguren, Taschen und Holzmasken, aber besonders mit vielen Fotos und Bildern erklärt er den Besuchern Kultur und Lebensweise der Menschen, die jetzt noch mehr auf seine Hilfe angewiesen sind.

"Die unruhige politische Lage, die Anschläge auf die Menschen in vielen Regionen des Landes führten dazu, dass sich in der Region, wo wir arbeiten, mittlerweile eine Million Binnenflüchtlinge aufhalten", erzählt Franz Grandits. Das mache die Versorgung der Menschen nur mit dem Notwendigsten fast unmöglich. "Wir haben es uns seit drei Jahren zum Ziel gesetzt, drei Mal in der Woche Straßenkindern wenigstens eine Mahlzeit zu geben. Mittlerweile mischen sich immer mehr gebrechliche und alte Leute dazu, die wir jedoch auch nicht einfach wegschicken können", so der Helfer.

Diese, aber auch manche "Erfolgsgeschichte" erzählt Grandits den Menschen im Museum. Denn trotz Pandemie und Terror konnten in dieser Zeit durch Spenden wieder zwei neue Brunnen und eine Schule gebaut und eröffnet werden. Daneben hört der Museumsbesucher Erzählungen über das Leben der Menschen in Burkina Faso, über Glauben und Aberglauben, über persönliche Erlebnisse, Leid der Menschen und seine über 200 Hilfsprojekte.

Hilfe zur Selbsthilfe

Das nächste Projekt, erzählt der mittlerweile 86-jährige Grandits, richte sich stark auf die Selbsthilfe der Bevölkerung. Da derzeit die Übergriffe auf die Menschen etwas zurückgegangen sind, planen sie, in ihre Dörfer zurückkehren. Um dort etwas mehr Selbstversorgung zu ermöglichen, möchte Grandits jeder Familie etwas Saatgut geben. Doch auch für diese Hilfe braucht es Geld, und um dieses bittet Grandits nach wie vor.

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