Renovierung
Hackerberger Kirche wurde von Grund auf saniert
Erbaut wurde die Filialkirche Hackerberg im Jahr 1971, nach einem halben Jahrhundert war nun die erste Generalsanierung fällig. Die Weihe fand Mitte September statt.
Erneuert wurde innen und außen. Der alte Gebäudetrakt wurde von der ortsansässigen Baufirma Kirisits zur Aufbahrungshalle hin geöffnet. Damit ergibt sich nun ein optisch größerer Kirchenraum für Messfeiern.
Neue Gewölbedecke
Zur Herstellung eines Gewölbes musste die alte Nut-Feder-Decke entfernt werden. Stuckateursmäßig wurde die Gewölbedecke samt Unterkonstruktion errichtet und mit einer indirekten Beleuchtung versehen. Die neuen Gliederungselemente und die verschiedenen Materialkomponenten schaffen nun eine wesentliche bessere Akustik. Dem Altarraum geben Stuck, Lisenen, Kapitellen und Basen ein ehrwürdiges Ambiente.
Die Innenmalerei führte die Malerfirma Kirisits in Silikatfarbentechnik aus. Der Altarraum bekam eine Spachteltechnik in Bronze-Gold-Optik, um das Heilige Kreuz, dem die Kirche geweiht ist, besonders hervorzuheben. Eine Aufschrift in Fraktur "Die Liebe verliert nie den Glauben und die Hoffnung" soll den Besuchern Trost und Zuversicht geben.
Signalfarbe Blau
Die Fassade wurde in schlichten Grautönen beschichtet, der Turm in Blau gehalten. Zusätzlich wurden vier Bilder in Bleiglasoptik mit Schlagmetall und Blattgold angebracht. Dargestellt sind das Heilige Kreuz, das Bischofswappen des Burgenlandes und auf zwei Seiten des Glockenturmes der Heilige Martin, der Landespatron des Burgenlandes.
Das Dach der Kirche, das zum Teil schadhaft war, wurde komplett erneuert. Dafür war die Firma Janisch aus Stegersbach zuständig. Im Glockenturm wird eine zweite Glocke angebracht, die von dem aus Hackerberg stammenden Bischof Ägidius Zsifkovics gestiftet wurde.
Innen-Erneuerung
Innen wurden die Böden neu verlegt. Die vormaligen Beläge aus Fliesen und PVC wurden von der Firma Halper aus Ollersdorf durch einen durchgehenden Fliesenboden ersetzt.
Geheizt wird der Innenraum nun durch Sitzbankheizungen sowie eine Infrarotheizung, die in der Aufbahrungshalle von der Decke herab Wärme abgibt. Die alten Elektroradiatoren wurden eliminiert.
Erneuert wurden außerdem alle Fenster, die elektrische Anlage, die Beleuchtungskörper und die Tonanlage. Das WC wurde behindertengerecht gemacht und ist nun auch tagsüber als öffentliche Anlage zugänglich.
Kosten-Aufteilung
Die Kosten für die Generalsanierung betragen rund 130.000 Euro. Sie werden zu je rund einem Drittel von der Diözese Eisenstadt, der Gemeinde und dem Land getragen.
Burgenländisch-steirisch
Hackerberg ist, was die kirchliche Zuständigkeit betrifft, eine Besonderheit. Die deutschsprachige Seelsorge wird von der Pfarre Neudau (Diözese Graz-Seckau) wahrgenommen, die kroatischsprachige von der Pfarre Stinatz (Diözese Eisenstadt).
Gehört der Gemeinde
Das Gebäude, bestehend aus Kirche und Aufbahrungshalle, wurde 1971 nicht von der Pfarre, sondern von der Gemeinde errichtet. Diese ist auch heute noch als Besitzerin für die Erhaltung zuständig.
Messen finden in Hackerberg einmal im Monat statt, außerdem jedes Jahr am Pfingstmontag.
Am Bau beteiligte Firmen
Bauarbeiten: Baupartner Kirisits, Hackerberg
Dach: Janisch, Stegersbach
Fliesen: Halper, Ollersdorf
Malerei: Kirisits, Hackerberg
Sanitäranlage: Haustechnik Güssing
Tonanlage: Musikshop Fiedler, Sebersdorf
Schiebeelemente: Pieber, Unterlimbach
Fenster: Rupo, Grafendorf
Elektrik: Schneider, Ollersdorf
Glocke: Grassmayr, Innsbruck
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