Alternativen gefragt
Wie ernährt man sich bei Lebensmittelunverträglichkeiten?

- In Patrizia Perissuttis Bioladen "Biorei" kommen viele Kunden, die an Lebensmittelunverträglichkeiten oder -allergien leiden.
- hochgeladen von Martin Wurglits
Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten oder -allergien sind in ihrem Alltag und ihren Ernährungsgewohnheiten eingeschränkt. "Die Zahl der Personen mit solchen Problemen nimmt zu", so die Beobachtung von Patrizia Perissutti. Gut ein Sechstel des Sortiments in ihrem Bio- und Naturkostladen "Biorei" in Stegersbach sind Lebensmittel, die für Menschen mit Unverträglichkeiten oder Allergien als Ausweichmöglichkeiten dienen.
Vor allem Gluten
Am häufigsten sind Kunden, die kein Gluten vertragen. "Für sie bieten sich weizenfreie Produkte an, aber auch spezifisch glutenfreie wie Mehl, Brot, Gebäck, Teigwaren oder Saucen", so Perissutti. Sie rät, auf die Zertifizierung auf der Verpackung zu achten, die eine Vermischung mit Weizenmehlresten während der Produktion ausschließt.
Alternativen vorhanden
Ein großer Teil ihres Sortiments machen Produkte für Diabetiker aus. Menschen mit Fruktoseintoleranz rät sie zu Produkten mit "Ersatzzucker" wie Erythrit. Wer keine Kuhmilch verträgt, kann zu Schaf- oder Ziegenmilchprodukten greifen oder auch zu veganen Alternativen. Letzteres gilt auch für Menschen mit Eiweiß- oder Eigelbunverträglichkeit.
Gravierende Folgen kann es haben, wenn Menschen mit Nussallergie unabsichtlich Lebensmittel mit Spuren von Nuss zu sich nehmen. "Seit einiger Zeit gibt es als Nussersatz die so genannte Erdmandel", weiß Perissutti.
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