Eigene Betriebskinderkrippe für Soziales Zentrum St. Josef

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Mit der Gründung einer Betriebskinderkrippe setzt das Soziale Zentrum St. Josef in Mils als erster Sozialbetrieb in Tirol einen entscheidenden Akzent für die Vereinbarkeit von Familie und Pflege- bzw. Betreuungsberuf.

MILS (sf). Mit dem neuen Angebot der Kinderbetreuung ist es MitarbeiterInnen nun möglich, ihren anspruchsvollen Pflege- und Betreuungsberuf mit den familiären Herausforderungen hervorragend zu verbinden. Die Tatsache, dass bereits der zehnte Platz an ein Kind vergeben wurde, zeugt vom großen Bedarf.

Sr. M. Magna als Hausoberin freut sich über die große Nachfrage: „Viele MitarbeiterInnen können ihrer Arbeit nun viel stressfreier nachkommen. Die neue Gelassenheit trägt viel bei zu einer guten Arbeitsqualität des Personals. Diese wirkt sich wiederum positiv auf die Lebensqualität der BewohnerInnen aus.“

„Um das Ziel einer langfristigen und qualitätsvollen Arbeit unserer MitarbeiterInnen zu erreichen, müssen wir in der Alten- und Behindertenhilfe entsprechende Rahmenbedingungen für unsere MitarbeiterInnen schaffen. Wenn unsere neue Kinderkrippe den Wiedereinstieg nach der Karenz erleichtert, so ist das Geld gut investiert“, so der Heimleiter Matthias Walter. Frau Wolf, deren einjähriger Sohn die Kinderkrippe besucht, ist froh über diese neue Einrichtung des Sozialen Zentrums St. Josef: „Neben einer zeitlich früheren Rückkehr in meine Arbeit kann ich aufgrund der guten Betreuung meines Kindes auch einige Stunden mehr arbeiten als zunächst geplant.“

Wettbewerbsvorteil
In dem immer intensiver werdenden Wettbewerb um gutes Pflege- und Betreuungspersonal freut sich die Leitung des Hauses darüber, dass viele potenzielle Fachkräfte dieses einzigartige Angebot in der Behindertenhilfe Tirols als großen Vorteil sehen und sich in der Folge für eine Mitarbeit in der Milser Einrichtung entscheiden. Auf Ansuchen beim Land Tirol kann die Kinderkrippe integrativ geführt werden: Zwei Kinder mit erhöhtem Hilfebedarf bereichern bereits die lebendige Gemeinschaft der Kinder des „Zwergentreffs“, so der Name der Krippe.

Da das Soziale Zentrum in Mils zur Zeit umgebaut wird und unter akuter Platznot leidet, wurde die Kinderkrippe in einem Trakt der alten Volksschule in Mils untergebracht. „Die Gemeinde ist uns sehr entgegengekommen“ lobte Heimleiter Matthias Walter die gute Zusammenarbeit.

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