Die Tradition hochhalten
Mit der Präsentation des neuen Plakats ist der Milser Matschgererumzug wieder in aller Munde.

Die Künstler Lukas Pittl und Isabella Reindl vor ihrem neuen Plakat.
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  • Die Künstler Lukas Pittl und Isabella Reindl vor ihrem neuen Plakat.
  • hochgeladen von Georg Hubmann

Kaum ist Weihnachten vorbei, erwacht bei den Matschgerern schon wieder die Freude auf die Fastnacht. Gewänder und Kopfschmuck müssen hergerichtet, Tänze einstudiert und der Ablauf des wichtigsten Tages im Jahr geplant werden. Schließlich muss auch die mediale Öffentlichkeit auf den großen Matschgererumzug am 16. Februar eingestimmt werden. 

Milser Künstler gestalten Plakat

Die Künstler Lukas Pittl (Bildhauer) und Isabella Reindl (Grafik&Design) haben bereits beim letzten Werbeauftritt vor fünf Jahren damit begonnen, mit einer Plakatserie den Wiedererkennungswert der Veranstaltung zu etablieren. Dies ist ihnen auch beim zweiten Teil ihrer Serie gelungen, welcher am vergangenen Dienstag im Milser Schallerhaus präsentiert wurde. Die Grafik zeigt einen wilden Zottler in grober Schwarzweiß-Manier, welcher im krassen Gegensatz zu den bunten und detailreichen Kostümen der realen Matschgerer steht. Obmann Thomas Ried führte humorvoll und mit Liebe zur Tradition durch den Abend, zu dem auch Abgesandte der benachbarten Matschgerergruppen aus Rum, Absam, Volders und Fritzens gekommen waren. Bürgermeister Peter Hanser und Ehrenmitglied Christian Pittl freuten sich gemeinsam mit den Sponsoren über die vereins- wie gemeindeübergreifenden Aktivitäten der Milser und fiebern bereits dem großen Matschgererumzug entgegen.

Eine kleine Sensation

Für die heurige Veranstaltung haben sich die traditionsbegeisterten Milser etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Vor einigen Jahren haben sie eine kleine katholische Enklave im überwiegend evangelischen Hessen ausfindig gemacht, welche sich im Zuge des Dreißigjährigen Krieges aus ausgewanderten Tiroler Handwerkern gebildet hatte. Eine Abordnung des "Springerzug Herbstein", bei dem ein Großteil der Traditionen bis zum heutigen Tag erhalten geblieben ist, wird heuer erstmals beim Umzug in Mils dabei sein. 800 Aktive, 90 Ordner und Kassiere sowie 50 Feuerwehrmänner werden an diesem Tag in Bewegung gesetzt. So gesehen erhält die regionale Großveranstaltung ein gewisses internationales Flair, was auch in den großen Medien des Landes ein entsprechendes Echo findet. Somit scheint alles angerichtet für den großen Matschgererumzug, bei dem am Ende der Bär als Symbol für den zu Ende gehenden Winter eingegraben wird.

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