Leiche von Larissa gefunden

Bei der groß angelegten Suchaktion nach Larissa im Tiroler Unterland waren rund 80 Mann der Wasserrettung mit rund 15 Wasserfahrzeugen im Einsatz und suchten den Inn von Thaur bis Kirchbichl ab. Schließlich wurde bei Kundl ein im Inn treibender Leichnam entdeckt.
Am Montag bestätigte dann die Polizei, dass es sich um Larissa B. handelt. "Es kommt oft vor, dass Leichen irgendwo unter der Wasseroberfläche an einem Hindernis hängen bleiben und erst bei Niedrigwasser wieder frei gegeben werden. So könnte es auch in diesem Fall gewesen sein", erklärt dazu Oberst Pupp, Leiter des Landeskriminalamtes Tirol. Der 24-jährige Freund Larissas war am 26. September wegen Mordverdachts festgenommen worden. Anfangs hielt die Polizei die Aussagen des Freundes zum Verschwinden von Larissa B. für glaubwürdig. Eine Rufdatenrückerfassung seines Handys ergab aber, dass er in den Morgenstunden des 14. Septembers einen Abschleppdienst anrief, um sein Auto, welches am Innufer in Thaur festsaß, wieder flott zu machen.
Laut vorläufigem Ermittlungsstand soll er die 21-Jährige in der Nacht auf den 14. September in seiner Wohnung erwürgt, sie in der Tiefgarage in den Kofferraum seines Wagens gelegt und zum Inn gebracht haben. Laut den Ermittlern gibt es verschiedene Zeugenaussagen, wonach es am Abend vor dem Verschwinden der jungen Frau zwischen den beiden einen Streit gegeben haben soll.
Die Obduktion der Leiche wurde noch am Montag abgeschlossen, die Polizei gibt die Todesursache allerdings nicht bekannt. "Die Polizei wird ihre Ermittlungen bald abschließen, dann ist die Justiz am Zug", erklärt Pupp.