LKH Hall führend bei Schlüsselloch-Chirurgie

- Aufsetzen eines Mehrkanal-Zugangs bei einer SIL-Operation
- Foto: TILAK/Bergmann
- hochgeladen von Stefan Fügenschuh
Ein Workshop über eine spezielle Technik der minimal invasiven Chirurgie, auch „Schlüsselloch-Chirurgie“ genannt, führte am 24. und 25. Oktober GynäkologInnen aus sechs Bundesländern ans Landeskrankenhaus (LKH) Hall. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die gynäkologische Anwendung der „SIL“(Single Incision Laparoscopy)-Operationsmethode, die nur einen kleinen Schnitt im Bauchnabel der Patientin erfordert.
Die TeilnehmerInnen konnten via Leinwand im Konferenzsaal live drei SIL-Operationen verfolgen. Der Operateur und Organisator des Workshops, Primar Dr. Burghard Abendstein, Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Hall, war während der Operationen über ein Headset mit den KollegInnen verbunden. „Der große Vorteil einer Live-OP ist der direkte interaktive Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops haben die Möglichkeit, ihre Fragen unmittelbar während des Eingriffs an mich zu richten“, so Primar Abendstein.
Seit rund einem Jahr operieren die ÄrztInnen der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Hall verschiedene Erkrankungen mit der SIL-Methode. Primar Abendstein ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden: „Ein operativer Eingriff mit nur einem kleinen Schnitt im Bauchnabel hat große Vorteile für die Patientinnen. Abgesehen von dem kosmetisch hervorragenden Ergebnis haben die Patientinnen im Normalfall auch geringere Schmerzen und erholen sich schneller.“ Ein Großteil der gynäkologischen Routineeingriffe, wie die Entfernung der Gebärmutter, von Myomen, Eierstockzysten oder Endometrioseherden ist für die Anwendung der SIL Methode geeignet.
Ein besonderes Augenmerk liegt bei diesem Workshop auf der Anwendung eines neuen Mehrkanal-Zugangs. Der sogenannte „Port“ wird dabei auf den Schnitt im Bauchnabel aufgesetzt und ermöglicht die Einführung von gleichzeitig bis zu vier verschiedenen Instrumenten in den Bauchraum. Durch die flexible Einsatzweise mit den unterschiedlichsten OP-Geräten eignet sich dieser Port auch für komplexe Eingriffe.




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