Öffianbindung Neu-Rum
Neue Tram stößt Rumern sauer auf

In den vergangenen Tagen wünschten sich viele die "gute alte Linie O" zurück – inzwischen bessert sich die Situation.
2Bilder
  • In den vergangenen Tagen wünschten sich viele die "gute alte Linie O" zurück – inzwischen bessert sich die Situation.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Die Einstellung des "O" hat die Öffi-Situation in Neu-Rum deutlich verschlechtert. Gespräche laufen.

RUM/INNSBRUCK. "Wenn man den öffentlichen Verkehr pushen will, war das sicher das falsche Signal", ist Klaus Kandler überzeugt. Der Amtsleiter der Marktgemeinde Rum ist derzeit immer wieder mit Beschwerden aus Neu-Rum konfrontiert. "Seit der Einstellung der Linie O hat sich für viele Menschen der Weg zur nächsten Haltestelle deutlich verlängert. In manchen Fällen sind es nun 700 Meter statt vorher 100 Meter", erläutert der Beamte.

"Land ist am Zug"

Gleichzeitig betont er jedoch, dass die Gestaltung des öffentlichen Verkehrs (und damit die Schaffung der Straßenbahn anstelle der bisherigen Buslinien) nicht Sache der Marktgemeinde ist. "Dafür ist das Land zuständig. Der Bürgermeister hat bereits einen Termin mit der zuständigen LHStv. Ingrid Felipe vereinbart", so Kandler. Zudem habe die Marktgemeinde erst wenige Tage vor Inbetriebnahme der Tram erfahren, dass damit die sofortige Abschaffung der Linie O verbunden sein wird. Jetzt gehe es darum, eine Übergangslösung für drei Jahre zu finden – bis die Regionalbahn zum Rumer Bahnhof fertiggestellt ist. Die Kosten dafür könne die Marktgemeinde aber bestenfalls zum Teil tragen, da für die Regionalbahn bereits 1,3 Millionen Euro investiert werden müssen. Gerade für ältere oder gebrechliche Personen brauche es eine Lösung.

"Verbesserungen greifen"

Unterdessen wird auf Innsbrucker Seite weiter versucht, die immensen Kinderkrankheiten der Tram zu beseitigen. "In den vergangenen Tagen wurde daher pausenlos an der Fehlersuche und -behebung gearbeitet", erläutert Innsbrucks Mobilitäts-StRin Uschi Schwarzl. Sie betont, dass es seit dem "Chaos-Start" der Linien 2 und 5 vor zwei Wochen "stetige Verbesserungen" gegeben habe. Laut IVB gäbe es weniger verspätete Fahrzeuge und auch die Rückmeldungen aus der Bevölkerung würden zeigen, dass sich die Situation langsam entspanne. Am Montag gab die IVB zudem bekannt, den Fahrplan etwas zu ändern, um mehr Puffer-Zeiten bei Verspätungen zu haben.

In den vergangenen Tagen wünschten sich viele die "gute alte Linie O" zurück – inzwischen bessert sich die Situation.
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.