Rchnungsabschluss 2014: Die Landesfinanzen sind weiterhin stabil, es gibt erneut ein Nulldefizit

„Wir haben unser Ziel eines ausgeglichenen Haushalts wieder erreicht. Wir setzen alles daran, auf diesem Pfad, keine neuen Schulden zu machen, zu bleiben.“, präsentiert Finanzreferent LH Günther Platter den Rechnungsabschluss für das Jahr 2014.

Ausgaben von 3,5 Milliarden Euro steht der gleiche Betrag an Einnahmen gegenüber. Die Pro-Kopf-Verschuldung sinkt von 382 auf 379 Euro. Der Schuldenstand des Landes Tirol beläuft sich auf 271 Millionen Euro und konnte gegenüber 2013 um 790.000 Euro verringert werden. Einsparungen im Personal- und Pensionsbereich des Landes sowie beim Amtssach- und Betriebsaufwand haben ebenso zum Nulldefizit beigetragen wie die erwartete Entwicklung der Ertragsanteile aus dem gemeinsamen Steuertopf und die Zinsen.

Einsparungsbedarf durch Steuerreform

Die Steuerreform, die Mehrkosten im Gesundheitswesen sowie die Ausgabensteigerungen in der Daseinsvorsorge stellen das Land Tirol vor zusätzliche Herausforderungen. Deshalb wurde bereits der Auftrag zu einer umfassenden Verwaltungs- und Aufgabenreform erteilt, der zu einem weiteren Bürokratieabbau und zur Beschleunigung der Verfahren führen soll. Die dazu eingerichtete Steuerungsgruppe tagte erstmals am vergangenen Dienstag. Etwa 55 Millionen Euro müssen allein aufgrund der Steuerreform eingespart werden.

Ungekürzte Investitionsausgaben

Stolz ist Platter, dass die Investitionsausgaben des Landes trotz strenger Budgetdisziplin ungekürzt bleiben und Vorsorge für Zukunftsprojekte getroffen wurde: „Wir haben 2014 den finanziellen Grundstein für den Neubau des MCI, das Haus der Hospiz, den Bau diverser Sportstätten sowie Großveranstaltungen wie die Nordische Ski-WM in Seefeld gelegt. Damit leisten wir in den nächsten Jahren einen wesentlichen Beitrag für Arbeit und Beschäftigung in unserem Land.“ Ebenso wurden im Rechnungsjahr 2014 die Projekte Campus Neustift und Congress Alpbach finanziell abgesichert. Investitionsrücklagen wurden auch für das Haus der Musik, die Regionalbahn oder das Herz-Kinderzentrum am Landeskrankenhaus Innsbruck gebildet.

Schwerpunkte 2014

Wie auch im Doppelbudget 2015/2016 wurden 2014 deutliche Schwerpunkte gesetzt: Investitionen in die Kinderbetreuung, Unterstützung für Wohnen sowie für Wissenschaft und Forschung und Arbeit und Beschäftigung sowie Nahverkehr stehen auf dem Plan.

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