Schaukästen erinnern an die Glashütte

Museumsleiterin Sylvia Mader hofft, dass die Vitrine das Interesse für die Vergangenheit von Hall weckt.
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  • Museumsleiterin Sylvia Mader hofft, dass die Vitrine das Interesse für die Vergangenheit von Hall weckt.
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Die Stadtarchäologie Hall in Tirol und die TIGEWOSI - Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungs Ges.m.b.H präsentieren die Schauvitrinen der archäologischen Grabung am ehemaligen Glashüttengelände in der Wohnanlage „Glashüttenweg“ .

Für die inzwischen fertig gestellte Wohnanlage am „Glashüttenweg“ und deren Bewohner wurden nun die Schauvitrinen von der Stadtarchäologie Hall mit der Dokumentation der Grabung, der Geschichte der Haller Glashütte sowie der Produktion von Glas angefertigt. Die Finanzierung erfolgte durch die TIGEWOSI. Die Vitrinen sind in die Vertäfelung der Seitenwände zum Eingangsbereich des Innenhofes eingelassen und somit jederzeit frei zugänglich und besichtigbar.

Die Haller Glashütte
gegründet 1534 vom Augsburger Montanfachmann Wolfgang Vitl – gehörte zu den ersten drei Glasmanufakturen im Habsburgerreich, die imstande waren, farbloses Glas à la Murano/Venedig zu erzeugen. Obwohl sie nur an die 100 Jahre in Betrieb war gilt die Haller Glashütte als eine Manufaktur von europäischem Ruf. Zahlreiche Prunkgläser wie Pokale, Schalen und Trinkgläser befinden sich heute in namhaften europäischen Museen und Sammlungen. Die Anlage selbst hatte nach Schließung der Glashütte 1635 die verschiedensten Funktionen vom Franziskanerkloster, Lagerhalle oder Kaserne bis hin zum Seniorenheim, das 2006 abgerissen wurde und an diese Stelle eine Wohnsiedlung gebaut werden sollte.
 
Reste der ehemaligen Glasmanufaktur kamen bei Bauarbeiten ans Tageslicht und somit setzten in den Jahren 2008 und 2009 groß angelegte archäologische Untersuchungen und Grabungen der Stadtarchäologie Hall in Tirol ein – finanziert durch die Bauträger TIGWOSI und Wohnungseigentum (WE), durch die Stadt Hall in Tirol sowie das Bundesdenkmalamt.

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