Mils bekommt billige Wohnungen

Bgm. Peter Hanser stellte das Projekt den interessierten Milser Familien vor.
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Über 120 MilserInnen waren zum Informationsabend der Gemeinde zum geplanten Wohnprojekt gekommen. Die Reaktionen der Besucher waren durchwegs positiv. Anrainer kritisierten, dass keine Besucherparkplätze geplant sind.

MILS (sf). Im Norden von Mils besitzt die Gemeinde ein Grundstück im Ausmaß von 8000 m2. Auf 3000 m2 sollen 24 Drei- und Vierzimmerwohnungen entstehen. Die Gemeindebetriebe Mils, die als Bauherren auftreten, bieten eine 75 m2-Wohnung mit 2 Tiefgaragenplätzen schon um ca. 190.000 Euro an. „Ein wirklich sehr gutes Angebot“, ist sich Bgm. Peter Hanser sicher, „nirgendwo gibt es in der Region so günstige Eigentumswohnungen.“

Keine Besucherparkplätze
Möglich wird dieser Preis durch gute Planung und effizientes Bauen. Aus Spargründen bzw. aus Platzmangel wird allerdings auf Besucherparkplätze verzichtet. „Es gibt doch in der Klammstraße genug Parkplätze“, erklärt Hanser dazu. „Schon jetzt findet man am Abend doch kaum mehr einen Parkplatz“, entgegnete eine Anrainerin, „das wird dann in Zukunft noch schlimmer.“ Tatsächlich fielen durch die Sanierung der Brunnholzstraße mit der Errichtung eines Gehsteiges viele Parkplätze in der Gegend weg.

Zur Zeit ist völlig offen, wie das verbliebene Areal gestaltet wird, nachdem Anrainer gegen die Verbauung des Spielplatzes protestiert hatten, versprach der Bürgermeister die „Gstättn“ neu zu gestalten und attraktiver zu machen. „Wir wollen dazu im Frühjahr ein Konzept vorstellen“, kündigt Hanser an, „wir werden dafür wohl zwischen 50.000 und 100.000 Euro ausgeben müssen. Ich schließe aber aus, dass in den nächsten Jahren dort noch mehr Wohnungen entstehen.“

Bgm. Hanser ist optimistisch, dass der Bau noch vor Weihnachten beschlossen wird. Einerseits hat die Bürgermeisterliste die absolute Mehrheit und andererseits möchten auch die anderen Listen nicht als Wohnbaugegner dastehen.

Opposition fühlt sich überfahren
Nicht einverstanden mit der Vorgangsweise ist jedoch SP-Gemeinderat Wolfgang Maurer: „Natürlich bin ich auch für sozialen Wohnbau in Mils, aber man hätte vorher diskutieren müssen, wo und wie man baut. Außerdem ist unklar, was auf dem Rest des Grundstückes geschehen soll. Ich bin dagegen, dass der Gemeinderat nur dazu da ist, Projekte, die der Bürgermeister im Alleingang entwickelt hat, abzunicken.“

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