Rinner Bevölkerung mehrheitlich gegen Eliteschulprojekt

Die Unterschriftenaktion des BIRZ hat eine mehrheitliche Ablehnung gegen das Eliteschulprojekt gebracht. | Foto: BIRZ
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Nachdem Bgm. Friedl Hoppichler bei der Öffentlichen Gemeindeversammlung zum Thema Eliteschule verkündet hatte, dass er bei Zustandekommen einer Bürgerbefragung mit ausreichender Beteiligung das Ergebnis als verbindlich werten wird, hat die Bürgerinitiative Rinns Zukunft (BIRZ) eine ebensolche in die Wege geleitet und mit Stand 30.11.2013 folgendes Ergebnis erzielt:
823 Unterschriften gegen das Eliteschulprojekt
= 79,4 % Ablehnung bezogen auf die Anzahl erreichter Personen
= 62,4% Ablehnung bezogen auf alle wahlberechtigten RinnerInnen
Bürgermeister Hoppichler reagierte auf das Ergebnis der Unterschriftenaktion mit der Forderung nach einem Nachweis über die Anzahl und Echtheit der Unterschriften: „Ich möchte garantiert haben, dass die vom BIRZ vorgebrachten Zahlen auch wirklich stimmen, erst dann werden wir weitersehen“, so die telefonische Auskunft von Bgm. Hoppichler. Mit Rücksicht auf die Weihnachtsfeiertage möchte Hoppichler das Thema aus der Gemeinderatssitzung im Dezember 2013 heraushalten.

Notarielle Beglaubigung der Ergebnisse

Eine notarielle Beglaubigung ist seitens der Bürgerinitiative bereits in Vorbereitung. „Danach wird man sehen, ob der Bürgermeister zu seinem Wort steht “, so die Vertreter des BIRZ, die gleichzeitig an die Aussage von Bgm. Hoppichler vor mehr als 400 Mitbürgern bei der Öffentlichen Gemeindeversammlung im Oktober 2013 erinnern: „Das letzte, was ich möchte, ist eine Entscheidung von so großer Tragweite gegen die Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes zu treffen - auch wenn diese gegen meine Überzeugung ausfallen sollte“.

Forderung nach einem Bürgerbeteiligungsprozess

Die Bürgerinitiative ortet seit Bekanntwerden der Pläne eine zunehmend unruhiger werdende Stimmung in der Gemeinde: „BIRZ ist es daher ein Anliegen, die sachliche von der emotionalen Ebene zu trennen und die Argumente gegen das Projekt mit Fakten zu untermauern.“ Selbiges vermisst man derzeit auf Seiten der Gemeindeführung, die nach Meinung des BIRZ auf ein Spekulationsprojekt ohne Sicherheiten hereinzufallen droht und die Augen vor den Risiken eines Großprojekts verschließt. „Es ist höchst an der Zeit, dass die Gemeindeführung dem Wunsch vieler Menschen in der Bevölkerung entspricht und einen Bürgerbeteiligungsprozess in die Wege leitet. Im Dialog mit den Bürgern kann eine gemeinsame Vision entstehen, wohin sich die Gemeinde entwickeln soll. Erst dann können einzelne Projekte sinnvoll in das Gesamtganze eingebunden werden“, so die Vertreter des BIRZ.

Neustart des Projektes?

Die Unterschriftenaktion wurde schon Ende November abgeschlossen, bevor das neue Projekt der der TIS-Development G.m.b.H bekannt gegeben wurde. TIS-Geschäftsführer Leo Pertl hat ja erklärt, dass der alte Standort nicht mehr in Frage kommt und ein neuer Standort rund um das derzeit geschlossene Gasthaus Geisler geplant ist. Nach den Weihnachtsferien wird das ganze Projekt neu starten, die Anrainer und die Bürgerinitiative sollen eingebunden werden.

Die Unterschriftenaktion des BIRZ hat eine mehrheitliche Ablehnung gegen das Eliteschulprojekt gebracht. | Foto: BIRZ
Bgm. Friedl Hoppichler musste sich bei der Bürgerversammlung viel Kritik anhören. | Foto: Hubmann
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