Sieg in letzter Minute

Im letzten Saisonmatch besiegt Mils zuhause die Union aus Innsbruck knapp mit 3:2.

Nach dem Unentschieden in Natters am vergangenen Wochenende wollte Milstrainer Andi Graus im letzten Heimspiel unbedingt noch einen Sieg - und bekam ihn auch. Allerdings hätten seine Jungs schon in Hälfte Eins alles klarmachen können, denn in den ersten 45 Minuten spielten eigentlich nur die Hausherren. „Was in der ersten Halbzeit fehlte waren nur die Tore“, so Graus nach dem Spiel. Die Milser Defensive war ein Bollwerk, die Offensive kombinierte gut, doch im gegnerischen Strafraum klappte so gut wie gar nichts. Seine Jungs reagierten überaus hektisch, suchten vorschnell den Abschluss und auch der letzte Pass gelang nur selten.

Zitterpartie bis zum Schluss

In Hälfte Zwei zunächst dasselbe Bild, diesmal aber mit Toren. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Jovan Trailovic den Führungstreffer, doch der Torjubel dauerte nur kurz, denn postwenden kam der Ausgleichstreffer der Innsbrucker. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit weiterhin leichten Vorteilen für Mils. Doch in Minute 80 dann der Schock: Doppeltorschätze Stefan Milovanovic netzte neuerlich zum 1:2 für die Gäste ein. Durch den Gegentreffer aufgestachelt ließen sich die motivierten Milser jedoch nicht aus dem Konzept bringen und erzielten kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit den Ausgleichstreffer. Endgültig jubeln konnten die Milser ZuschauerInnen aber erst in der Nachspielzeit, als der Torschütze vom Dienst, Martin Angerer dem Ball im Netz versenkte. Es war dies sein 301. Treffer seiner Karriere – so viel wie niemand sonst in der Geschichte des Tiroler Unterhauses. Mit diesem Zittersieg klettern die Milser um drei Ränge aus den fünften Gesamtrang der Tiroler Liga nach vorne.