Das Ende kam plötzlich

Foto: Gemeindemuseum Absam
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HALL. Im Sommer 1967 hatten die zahlreichen Laugwerke im Halltal mit bis zu 30 Metern Höhe, rund 16 Kilometer Wasserleitung, 10 Kilometer Soleleitung, Solestuben und Solereinigung, das Salzmagazin und die auf modernstem Stand befindliche Verdampferanlage in Hall plötzlich keine Funktion mehr …

Das Ende des Salzbergbaus in Absam und der Saline in Hall kam vor 50 Jahren ziemlich abrupt: Produzierten 1966 die 30 Salzberger in Absam und die 60 Mitarbeiter der Saline in Hall noch rund einen Sattelschlepper Sudsalz pro Tag, wurde der Betrieb im Sommer 1967 stillgelegt. Noch 30 Jahre zuvor, Anfang der 1930er Jahre, hatten Experten geschätzt, dass der abbauwürdige Salzvorrat im Halltal noch für rund 160 Jahre reichen wird, da haben aber auch noch 230 Männer am Salzberg und in der Saline gearbeitet …

Zu 50 Jahren Stilllegung dieses seit Ende des 13. Jahrhunderts bestehenden Großbetriebs zeigen das Gemeindemuseum Absam und die Stadtarchäologie Hall ab 11. August in einem Container zahlreiche Fotos und Dokumente zur Salzförderung und -produktion in Absam und Hall. Dieser Container wird in den nächsten Wochen in der Region an verschiedenen Orten im öffentlich Raum aufgestellt werden, um über die komplexe Geschichte der Salzgewinnung zu informieren.
Die bisher vereinbarten Sationen des Containers: Absam, Thaur, Mils, Hall, Innsbruck (Landhausplatz) und Tiroler Röhren- und Metallwerke.

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