Wasserdorf Rinn
Wie kaum eine andere Kommune nutzt die kleine Mittelgebirgsgemeinde Rinn sein natürliches Wasservorkommen zur Erzeugung sauberer Energie.
Seit über 100 Jahren wird das Wasser des Lavierenbaches nun schon zur Energieerzeugung genutzt. Bereits im Jahr 1909, also vor mehr als 100 Jahren nahm das Kraftwerk Am Lavierenbach seinen Betrieb auf, das Versorgungsnetz reichte damals weit über die Gemeindegrenzen hinaus bis nach Aldrans, Ampass, Tulfes und Hall und versorgte zahlreiche Höfe und Haushalte mit elektrischer Energie. Im Jahre 1995 begann dann der Bau des Trinkwasserkraftwerkes, welches 1996 seinen Betrieb aufnahm. Weitere 10 Jahre später ging das Kraftwerk Unterlavieren ans Netz. Alle drei Kraftwerke werden aktuell von der Kommunalbetriebe Rinn GmbH betrieben, welche auch für das KabelTV-Netz, die Tennisplätze, den Campingplatz und den Schilift zuständig ist.
Kleinwasserkraft großgeschrieben
Das Kraftwerk Am Lavierenbach wurde im Jahr 1909 in Betrieb genommen. Im Jahr 1980 fand eine umfangreiche Renovierung statt, bei der die zwei bestehenden Maschinensätze durch einen größeren Maschinensatz ersetzt wurden. Die Druckrohrleitung zwischen der Wasserfassung auf 1536m Seehöhe und dem Maschinenhaus wurde ebenfalls neu verlegt. Das Kraftwerk Unterlavieren wurde im Jahr 2006 auf dem Areal der ehemaligen Kläranlage errichtet und arbeitet das Wasser des Lavierenbaches ein weiteres Mal ab. Das dritte und gleichzeitig kleinste Trinkwasserkraftwerk ging im Jahr 1996 in Betrieb. Mehrere Quellen werden in der Brunnenstube auf 1280m Seehöhe gefasst und über die Druckrohrleitung zum Krafthaus abgeleitet. Nach der Abarbeitung sammelt sich das Trinkwasser im Trinkwasserbehälter der Gemeinde Rinn, der zwei Kammern mit je 300m³ Volumen umfasst.
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