Neues Buch über die Haller Saline

HALL. Im Rahmen des 16. Internationale Montanhistorischen Kongresses zum Thema „BERGBAU AUF SALZ“ wurde am 27. September 2017 anlässlich der heurigen Kongresseröffnung in der Burg Hasegg in Hall, der von Christian Neumann geschriebene Band 2 mit dem Titel „Zur Technik- und Umweltgeschichte der Saline Hall in Tirol im 18. Jahrhundert“ vorgestellt.
Das Buch mit 143 Seiten, herausgegeben von Wolfgang Ingenhaeff und Johann Bair ist im Berenkamp-Verlag www.berenkamp.at erschienen.

Die Arbeit beinhaltet neben grundsätzlichen Themen, wie die Bedeutung des Salzes in der Geschichte, die untertägige Solegewinnung im Halltal und die Technik der Versiedung in den historischen Sudhäusern.
Im Zentrum des Beitrags steht, welche zukunftsweisende Innovationen bei den Salzpfannen in Hall im 18. Jahrhundert geleistet wurden. Es ging damals wie heute um umweltrelevante Themen wie die Verknappung von natürlichen Ressourcen, in diesem Falle um den Energieträger Holz, aber auch um Fragen des Wandels von Arbeitsplätzen in der Folge von Innovationen.
Mit seinen zwei Sudhäusern konnte Tschiderer am Anfang des 18. Jahrhunderts maßgeblich zur Verringerung des enormen Brennholzverbrauches beitragen. Der Durchbruch zur Energieeffizienz gelang dann Sterzinger und Menz am Ende des 18. Jahrhunderts mit der Entwicklung der sogenannten „Tiroler Pfannen“, einem Verfahren bei dem die seit dem Mittelalter übliche Methode der Formsalzherstellung durch die Blanksalzerzeugung abgelöst wurde. Diese Erfindung läutete das Kohle- und Industriezeitalter in Tirol ein. Die Haller Innovationen waren Vorbild für Salinen im In- und Ausland.
Das Buch schließt mit einer kurzen Technikgeschichte der Schifffahrt der Häringer Kohle welche auf dem Inn zur Saline in Hall mit Pferden getreidelt wurde.

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