Tag der Offenen Gartentür in Tirol am 17. Juni

Margot und Hansjörg Brentel, Clemens Enthofer (Landesobmann Verband der Tiroler Obst- und Gartenbauvereine) und  Josef Hechenberger (LK-Präsident) im Hausgarten Brentel in Hall.
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  • Margot und Hansjörg Brentel, Clemens Enthofer (Landesobmann Verband der Tiroler Obst- und Gartenbauvereine) und Josef Hechenberger (LK-Präsident) im Hausgarten Brentel in Hall.
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

TIROL. Auch heuer öffnen wieder knapp sechzig Gärten in allen Tiroler Bezirken ihre Tore und heißen Besucher willkommen. So unterschiedlich wie die Gärtner sind, so vielfältig sind auch die Gärten: Eine überraschend prächtige Rhododendrenoase offenbart sich im Haller Gewerbegebiet. In Bichlbach harmonieren eine herrliche Natursteinmauer mit heimischen Gehölzen und einem Backhaus. Der Schwerpunkt eines bäuerlichen Schau- und Lehrgartens in Nikolsdorf hingegen liegt mit Kräutern, Gemüse und Obst auf der Nutzung und Verwertung der Pflanzen.

Kulturgut Alte Obstsorten

Unter den Gärten sind in erster Linie Privatgärten, aber auch zwei Hotelgärten und selbstverständlich auch einige Bauergärten vertreten. Typisch für einen Bauerngarten sind Kräuter, der Fokus auf die Versorgung der Familie mit Selbstproduziertem und bunt blühende Blumen. „Ein Bauerngarten gehört zu einem Bauernhof einfach dazu“, erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger. Der Tag der offenen Gartentür wird auch von Bauernfamilien gern genutzt, um ihre Gärten herzuzeigen, die die Dörfer auf besondere Weise prägen. Hechenberger: „In und mit der Natur zu leben, begeistert immer mehr Menschen. Wir unterstützen das gerne, denn dazu entsteht auch oft ein Bezug zur Landwirtschaft.“
Dabei legt Hechenberger nicht nur großen Wert darauf, dass die Kultur des Bauerngartens an sich erhalten bleibt. Großen Stellenwert misst er auch dem bäuerlichen Obstgarten zu: „Gerade Bäuerinnen und Bauern tragen einen großen Teil zur Erhaltung alter Obstsorten bei, denn in ihren Gärten finden sich oft schöne Obstbäume, darunter auch große Hochstämme, die sonst nirgends mehr Platz finden“. All dies kann auch beim Tag der offenen Gartentür bewundert werden.

Was steckt hinter der Gartentür?

Der Tag der offenen Gartentür zeigt, was in den vielen privaten Gärten passiert und wie viel Kreativpotenzial und Liebe hinter jedem einzelnen Gartenzaun stecken. Es ist nicht selbstverständlich, dass Gartenbesitzerinnen und -besitzer ihren persönlichen Bereich zugänglich machen. Jede Art von Garten ist gleichzeitig jedoch Teil unserer Tiroler Kulturlandschaft. Gärten haben in der Tiroler Geschichte immer einen breiten Raum eingenommen. Waren es ursprünglich Gärten zur Selbstversorgung, so sind es heute auch Ziergärten, die die Dörfer, Märkte und Städte schöner und lebendiger erscheinen lassen. Die Gärten sind ein wesentlicher Teil unseres Landes. Sie prägen die Landschaft über das ganze Jahr und sind aus unserer Kulturlandschaft nicht wegzudenken. Der Tag der offenen Gartentür fungiert auch hier einmal mehr als Möglichkeit des fachlichen Austausches untereinander. Hier kann man sich wertvolle Tipps und vielleicht auch das eine oder andere Saatgut holen oder weitergeben.
Der Tag der offenen Gartentür findet statt am Sonntag, 17. Juni 2018
10 bis 17 Uhr
Hier finden Sie eine Beschreibung und die Adresse von allen Gärten

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