Geistlicher Beistand aus Afrika

Pfarrer Stanko Trap mit junger Unterstützung aus Nigeria: Gregory Ihezie (41)
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  • hochgeladen von Hans Jost

FEISTRITZ/GAIL (jost) Seit November des Vorjahres wohnt Pfarrer Gregory Ihezie im Pfarrhof, hat sich dort gut eingelebt und das „Grüß Gott“ kommt ihm inzwischen glatt von den Lippen. Pfarrer Stanko Trap ist dankbar für die geistliche Unterstützung aus Afrika.

Priestermangel ist spürbar

Gesundheitliche Probleme waren der Grund, warum der Feistritzer Seelsorger bei der Diözese um Beistand bat. „Der Priestermangel wird immer spürbarer“ weiß Stanko Trap und ergänzt: „deshalb finden immer mehr Priester aus afrikanischen Ländern den Weg nach Österreich". So auch Gregory Hezie. Der 41-jährige Pfarrer wurde in Imo, einem südlichen Bundesstaat Nigerias geboren, besuchte dort das Priesterseminar und studierte Theologie und Philosophie und wurde 2005 zum Priester geweiht. Nach einigen Jahren priesterlicher und lehramtlicher Aufgaben in seiner Heimat verschlug es Gregory, um Auslandserfahrungen zu sammeln, vor zwei Jahren nach Eisenkappel. Von dort aus organisierte die Diözese seinen slowenischen Sprachunterricht in Ljubljana.

Gregory mag Palatschinken

Im Pfarrhof in Feistritz/Gail fühlt sich Gregory Ihezie nun sichtlich wohl, einzig unser Klima machte ihm anfangs zu schaffen. „Die Menschen hier haben mich sofort freundlich aufgenommen“ freut sich der Jungpfarrer über die Akzeptanz der Bevölkerung. „Auch das Zusammenleben mit Stanko Trap funktioniert perfekt, die Chemie hat sofort gestimmt“ streut Gregory seinem erfhahrenen "Lehrmeister" Rosen. An die österreichische Küche hat sich Gregory auch schon gewöhnt: „Am liebsten mag ich aber Palatschinken“ lobt der Nigerianer die Kochkünste der Pfarrersköchin.

Umfangreiche Aufgaben

Pfarrer Stanko Trap`s seelsorgerische Aufgaben sind sehr umfangreich. Der allseits beliebte 77-jährige Geistliche betreut seit 40 Jahren die Pfarren Feistritz/Gail, Göriach und Hohenthurn und seit 20 Jahren die Pfarren Mellweg und Egg. Im nächsten Jahr feiert er sein Goldendes Priesterjubiläum. „Die Gesundheit macht mir aber immer mehr zu schaffen“ erzählt der Pfarrer und teilt sich nun deshalb mit Gregory seine Tätigkeiten. Anfangs zelebrierten die Geistlichen die Heiligen Messen gemeinsam, doch inzwischen arbeitet der symphatische Jungpriester selbständig und stellt fest: „Die Liturgie der Gottesdienste ist ähnlich wie in Nigeria, doch der Ablauf ist völlig anders. In meiner Heimat wird viel mehr gesungen, geklatscht, getrommelt und sogar getanzt, hier sind die Messen getragener, ruhiger“.

Sprachkurs an der Uni

Damit der Dialog mit den Menschen ohne Sprachbarrieren besser funktioniert, absolviert Gregory zur Zeit einen Deutsch-Intensivkurs an der Uni Klagenfurt. „Das ist manchmal schon etwas stressig“ stellt der junge Seelsorger fest und freut sich schon auf den Jahresablauf mit all den kulturellen und kirchlichen Bräuchen in seiner neuen Gailtaler Wirkungsstätte. Gegen das Heimweh helfen ihm Kommunikationen mit seiner Familie via Skype oder Whatsapp. „Mein Herz hängt aber an meiner Heimat und irgendwann will ich dorthin zurückkehren“ stellt Gregory mit etwas Wehmut fest. Aber bis es soweit ist, wird er hoffentlich noch lange mit seinem afrikanischen Temperament und seiner Freundlichkeit für Pfarrer Stanko Trap eine wertvolle Stütze sein.

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