Waldrappen-Zwischenlandung in Nötsch
Handaufgezogener Waldrappen machten auf ihrem Weg nach Süden Rast im Gailtal
Der Waldrapp, einer der am stärksten bedrohten Zugvögel der Erde, war bis ins 17. Jhdt. auch in Mitteleuropa heimisch, bis er durch Überbejagung verschwand.
Im Rahmen eines von der EU co-finanzierten Wiederansiedlungsprojektes (LIFE+ Biodiversity) mit Partnern aus Österreich, Italien und Deutschland soll der Waldrapp in Europa wiederangesiedelt werden. Grundlage für die Wiederansiedlung sind von menschlichen Zieheltern aufgezogene Küken. Sie werden darauf trainiert, ihren Ziehmüttern, die als Copilotinnen in Ultraleichtflugzeugen fliegen, bis in ein geeignetes Wintergebiet zu folgen.
Pojektleiter Dr.Johannes Fritz: „Wir sind am 25.August in Grödig bei Salzburg gestartet und haben den Alpenhauptkamm bei reichlich Gegenwind geschafft. Daher waren wir froh, nach 180 mühsamen Flug-Kilometern endlich die Zwischenstation am Flugplatz Nötsch erreicht zu haben, wo wir herzlich aufgenommen wurden und unser Camp für einen Rast-Tag aufschlagen konnten. Die zweite Etappe führte uns durch’s Kanaltal in die Po-Ebene bis Lugo, kurz vor dem Apennin-Massiv. Und in der letzten Etappe erreichten wir nach der zweiten Gebirgs-Überquerung an der toskanischen Küste nach insgesamt 800 Kilometern unser Ziel in Orbetello. Dort können unsere 14 Waldrappen geordnet überwintern.“
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