Kommentar
Manchmal würde in Hernals schon eine gute Tat reichen
- Redakteur Lukas Ipirotis wünscht sich mehr Freundlichkeit.
- Foto: Max Spitzauer
- hochgeladen von Lukas Ipirotis
MeinBezirk-Redakteur Lukas Ipirotis denk an seine Zeit an der Kassa zurück. Manchmal hätte eine freundliche Bemerkung oder ein einfaches "Hallo" schon gereicht, um ihm den Tag zu versüßen.
WIEN/HERNALS. Es braucht nicht viel, um einen Menschen nachhaltig zu beeindrucken. Kleine Gesten können da schon reichen, etwa das Aufhalten der Tür oder ein simples "Hallo!", wenn man an der Supermarkt-Kassa der Nächste ist. Ich habe beispielsweise viele Jahre hinter Museumskassen und an Rezeptionen verbracht.
Dabei ist mir aufgefallen, dass schon die kleinste Nettigkeit ausreichte, um meine Arbeit angenehmer zu machen. Doch selbst diese kleinen Gesten waren selten. Ich habe mich daher auf jedes "Danke!" gestürzt, als wäre es nach Tagen in der Wüste der rettende Schluck Wasser gewesen. Ich war freundlichkeitsdepriviert.
Eine Hernalserin glaubt an das Gute
So muss es auch Traude Valenta gegangen sein (siehe unten): Bevor ein netter Busfahrer ihr unter großer Anstrengung ihre verloren geglaubte Brieftasche zurückbrachte, hatte sie schon gar nicht mehr an diese Art der Freundlichkeit geglaubt.
Selbst wenn der Busfahrer das selbst nicht als große Sache sieht, war es genau das – eine kleine Geste, die für eine andere Person die Welt bedeuten kann.
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