Neu gegründet
Das sind die Pläne der Grünen Wirtschaft Hernals
Seit Anfang September gibt es die Grüne Wirtschaft Hernals. Unternehmer aus dem Bezirk sollen besser vernetzt werden und deren Interessen vertreten können. Die bz bat den neu ernannten Bezirkssprecher der Grünen Wirtschaft Hernals Matthias Kandler und die Spartensprecherin für Tourismus- und Freizeitwirtschaft Stephanie Rank zum Gespräch.
WIEN/HERNALS. Der U-Bahn Bau oder die Umgestaltung zahlreicher Plätze und Gassen: Auf Hernals kommen in den kommenden Jahren große Entwicklungsprojekte zu bei denen die Grüne Wirtschaft Hernals die Position der Anrainer vertritt.
Was genau macht die Grüne Wirtschaft Hernals?
MATTHIAS KANDLER: Wir wollen Hernalser Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, miteinander vernetzen. Wir sind quasi das Sprachrohr in die Kammer oder zum Bezirk und tragen die Infos weiter.
STEPHANIE RANK: Genau, gemeinsam mit den Unternehmerinnen und Unternehmern können wir aus Hernals einen lebenswerten, netten Bezirk machen, in dem wir uns alle wohlfühlen.
Wie wollen Sie das umsetzen?
RANK: In dem wir Menschen zusammenbringen und vernetzen. Den Unternehmerinnen und Unternehmern fehlt es oftmals an Zeit sich zusätzlich zu ihrer Arbeit um Dinge wie Vernetzung, Themen mit der Wirtschaftskammer oder Mitgestaltung des Bezirks zu kümmern. Und da unterstützen wir. Indem wir mit den Unternehmerinnen und Unternehmern in Kontakt sind, ihre Bedürfnisse erheben und unterstützen wo es geht.
Aber wie genau sollen sie sich kennenlernen?
KANDLER: Dafür gibt es zum einen Vernetzungstreffen. Zum anderen veranstalten wir ab Oktober auch Grätzel-Spaziergänge, zu denen alle Hernalserinnen und Hernalser eingeladen sind.
Wie sind Sie beide zur Grünen Wirtschaft gekommen?
RANK: Mein erster Kontakt war über eine Freundin, die damals bei der Grünen Wirtschaft gearbeitet hat. Etwas später wurde ich dann gefragt, ob ich mir vorstellen kann mich auch aktiv einzubringen.
KANDLER: Ich habe den Wiener Sport-Club geleitet und bin dabei auf Hans Arsenovic von der Wiener Viktoria getroffen. Die sind damals in die Regionalliga aufgestiegen und haben gegen uns gespielt. Er war es, der mich später zur Grünen Wirtschaft geholt hat.
Wie wollen Sie die Attraktivität von Hernals steigern?
KANDLER: Hernals steht durch zahlreiche Entwicklungsprojekte vor einer großen Veränderung. Wir wollen hier mitwirken und mittels Bürgerbeteiligungen den Input der Anrainerinnen und Anrainer in die Gestaltung der neuen Plätze und Gassen mit einfließen lassen. Deshalb werden wir in jedem Grätzel des 17. Bezirks Veranstaltungen machen, wo wir Anrainerinnen und Anrainer zu Wort kommen lassen.
Wenn Sie in 10 Jahren zurückblicken: Was hat sich in Hernals dann geändert?
RANK: Ich wünsche mir, dass Hernals so attraktiv geworden ist, dass alle im Grätzel alles für das tägliche Leben vorfinden und einfach gerne im Bezirk leben.
KANDLER: Ich hoffe, dass der Bezirk die Chancen genützt hat: dass wir die U-Bahn hier haben. Dass die Hernalser Hauptstraße eine pulsierende Lebensader ist. Und dass die Leute nicht mehr aus dem Bezirk hinausfahren müssen, weil sie alles Lebensnotwendige binnen 15 Minuten im eigenen Grätzel finden.
Welche Botschaft wollen Sie den Hernalsern vermitteln?
RANK: Es braucht Leute, die aktiv werden. Jammern ist einfach, aber wichtig ist, zu sagen: "Okay, ich mach' jetzt was und leiste meinen Beitrag".
KANDLER: Jede Person kann im kleinen Rahmen etwas bewirken. Wenn wir aber alle Personen zusammenbringen, dann wird daraus etwas Großes.
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