Heuberg: Sanierung der Pointengasse gefordert
Das obere Ende der Pointengasse gleicht einer Geröllhalde. Kommt bald eine Sanierung?
HERNALS. Der Heuberg ist ein Hernalser Fleck im Grünen. Der steile Berg ist von sich schlängelnden Gassen und Straßen geprägt. Für den regelmäßig fahrenden Bus wird es hier ganz schön eng. Eine dieser Gassen ist die Pointengasse. In dieser Sackgasse geht die Pensionistin Ilse Gerhart gerne spazieren. "Bewegung ist wichtig", sagt sie. "Vor allem für Menschen in meinem Alter."
Die Pointengasse ist außerdem ein wichtiges Bindeglied zum weiter unten gelegenen Supermarkt. "Da komme ich über diese Gasse in 20 Minuten hin", so die Anrainerin. Doch der Zustand des Weges bereitet Ilse Gerhart Sorgen. Vor allem das obere Ende ist von Schlaglöchern, Schlamm und Gesteinsansammlungen geprägt.
Löcher und Geröll
"Das ist für Fußgänger schlimm", sagt Ilse Gerhart. "Die Gasse ist auch nicht gut beleuchtet. Wenn es dunkel ist, sieht man nicht gut. Man kann leicht in eines der Schlaglöcher fallen." Bei Regen verwandelt sich die Gasse in einen Sturzbach. "Dann wird das ganze Geröll weiter nach unten geschwemmt", so Gerhart. Im Winter erzeugt das zusätzliche Probleme. Dann gefriert das in den Löchern angesammelte Wasser und macht den Weg noch schwerer passierbar.
Ein sonderbares Detail an der Angelegenheit ist, dass sich nur der obere Teil der Pointengasse in diesem bedauernswerten Zustand befindet. Weiter unten ist sie tipptopp in Ordnung und geteert. "Ob es da einen Streit über die Zuständigkeit gibt?", wundert sich Ilse Gerhart.
Fragen der Zuständigkeit
An der Vermutung könnte etwas dran sein. "Ich bin deswegen mit der MA 28 in Kontakt", sagt Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ). "Vor Jahren soll es mit einem Anrainer eine Vereinbarung zur Erhaltungsfrage des Weges gegeben haben." Ob diese noch existiert, ist unklar. "Die MA 28 wollte deshalb diese Woche noch keine Auskunft dazu geben. Man will die Zuständigkeitsfrage aber klären und mir nächste Woche Bescheid geben."
Grundsätzlich ist die Bezirksvorstehung für eine Sanierung des Weges. "Sollten wir tatsächlich die Zuständigkeit erhalten, kann man da etwas machen", heißt es von dort. "Wir könnten die Gasse herrichten und schottern. Ich bin aber dagegen, sie zu asphaltieren." Der Grund dafür: "Die Gegend rund um den Heuberg ist ein Naherholungsgebiet. Man muss deshalb die Verkehrssituation an die Natur anpassen. Man kann nicht alles versiegeln. Das wäre schädlich." Hernals sei kein Wachstumsbezirk, so die Bezirksvorsteherin. "Wir sind im Ausläufer des Wienerwaldes. Je mehr asphaltiert wird, desto mehr wird mit dem Auto gefahren. Und das wollen die Leute nicht."
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