Tag der Pflege
Kein Zutritt für die Außenwelt
Göttlicher Heiland Krankenhaus: Melanie Mayer über die Anforderungen ihres Traumjobs OP-Pflegerin.
WIEN/HERNALS. Der Pflegeberuf bringt viele Herausforderungen mit sich und erfordert einiges an Spezialisierungen. In schwierigen Zeiten ist man dabei den Menschen besonders nahe.
Über 320 Pflegekräfte gehen derzeit im Krankenhaus Göttlicher Heiland dieser Berufung mit Begeisterung und großem Einsatz nach. Eine davon ist Melanie Mayer, diplomierte Pflegerin im Operationssaal: "Ich war als Krankenschwester lange auf der Suche nach dem richtigen Bereich für mich. Mich hat der Beruf OP-Pflegerin schon immer begeistert, jedoch hatte ich in der Vergangenheit einfach zu großen Respekt davor." Der Entscheidung, ihrem Herzenswunsch zu folgen, ging sie somit erst vor einem Jahr nach. "Im Nachhinein kann ich sagen, dies war die beste Entscheidung, die ich nur treffen konnte", berichtet Mayer.
Fordernde Arbeit
Die Arbeit im OP bringt vieles mit sich und fordert jeden einzelnen. "Ich liebe die Abwechslung, das eigenständige, strukturierte, organisierte und genaue Arbeiten. Es ist schön, regelmäßig gefordert zu werden und über sich selbst hinauszuwachsen", schildert Melanie Mayer ihren Arbeitsalltag. Die Faszination, an immerzu wachsenden medizinischen Fortschritten hautnah dabei zu sein und täglich neues Wissen zu erlangen, stehe dabei im Mittelpunkt: "Besonders Spaß an der Arbeit im OP macht mir das Instrumentieren. In diesen Momenten kann ich die Außenwelt komplett ausblenden und bin nur mehr auf das Hier und Jetzt konzentriert und fokussiert."
Yoga als Ausgleich
Diese besondere Eigenschaft bringt auch eines der liebsten Hobbys der diplomierten Pflegerin mit sich: Yoga! "Yoga bietet mir zusätzlich den notwendigen Ausgleich, um nach einem stressigen Arbeitstag wieder zur Ruhe zu kommen", erklärt Mayer die positive Wirkung ihrer Freizeitbeschäftigung.
Der Arbeitsalltag im OP ist sehr facettenreich und strukturiert. Je nachdem welche Operationen an einem Tag geplant sind, bereitet sich Melanie Mayer nochmals mental drauf vor: "Das Mitwirken an einem reibungslosen Operationsablauf durch gute Vorbereitung sowie gewissenhaftes Arbeiten sind für mich besonders wichtig. Dies setzt sich aus einer guten Zusammenarbeit zwischen Ärzten, OP-Schwestern sowie Operationsassistenten zusammen." Instrumentieren, Dokumentation, Materialvorbereitung sowie Organisatorisches stehen dabei täglich am Programm und machen den Tag abwechslungsreich.
Tipps für jemanden, der sich auch in diese Richtung weiterbilden will, gibt es auch: "Ich denke, wenn man eine starke Begeisterung für diesen Bereich hegt, bringt man automatisch das Engagement, die Eigeninitiative und Motivation mit, die erforderlich sind, um einen guten Start ins Arbeitsleben zu haben."
In Stresssituationen ruhig zu bleiben und den Überblick zu bewahren, ist eine der größten Herausforderungen. Deshalb sollte die Fähigkeit, auch unter Druck gewissenhaft arbeiten zu können, gegeben sein.
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