Krankenhaus Göttlicher Heiland: "Hier werden Ärzte gebraucht!"
Kürzere Arbeitszeiten für Spitalsärzte führen im Krankenhaus Göttlicher Heiland zu Einschränkungen.
"Ich werde auch lieber von einem ausgeschlafenen Chirurgen operiert als von einem, der 20 Stunden durchgearbeitet hat", sagt Internist Peter Rausch vom Krankenhaus Göttlicher Heiland in der Dornbacher Straße 20-28.
Personalmangel
Trotzdem hält er die Kürzung der maximalen Ärztearbeitszeit von durchschnittlich 60 auf 48 Stunden für problematisch. Schon jetzt arbeitet Personal aus dem Ausland im Krankenhaus Göttlicher Heiland. "Ohne unsere slowakischen Kollegen könnten wir die Anästhesie zusperren", sagt Rauscher. Dass viele Ärzte der Babyboom-Generation demnächst in Pension gehen werden und Nachbarländer österreichische Jungärzte mit attraktiven Arbeitsbedingungen abwerben, trägt nicht gerade zur Entspannung der Situation bei. Und nicht nur der Personalmangel bringt Einschränkungen: "Ein Viertel meiner Arbeitszeit bin ich Sekretär", erzählt der Internist. "Das Personal muss zielgerichtet eingesetzt werden."
Versorgung für alle Hernalser
"Wir werden für unsere Patienten alles tun, um die Versorgungsqualität zu halten", verspricht Rauscher. Kapazitäten für länger geplante Operationen und andere, nicht akute Leistungen würden jedoch möglicherweise reduziert. "Die Nahversorgung der Einwohner des 17. Bezirks muss aber gegeben sein", sagt Rausch.
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