Am Hanslteich
Krötensegen und drei seltene Alpenkammmolche in 71 Kübeln

Glücksfund: Einer der drei Alpenkammmolche, die der VGT heuer bereits vor dem Überfahrenwerden retten konnte. In diesem Abschnitt des Wienerwalds gibt es nur noch einige wenige Exemplare, deren Rettung nun von ganz besonderer Wichtigkeit ist! | Foto: VGT.at
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  • Glücksfund: Einer der drei Alpenkammmolche, die der VGT heuer bereits vor dem Überfahrenwerden retten konnte. In diesem Abschnitt des Wienerwalds gibt es nur noch einige wenige Exemplare, deren Rettung nun von ganz besonderer Wichtigkeit ist!
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Schwachen Regenfälle haben am Amphibienschutzzaun entlang der Amundsenstraße zwischen Kreisverkehr Marswiese und der Zufahrt zum Hanslteich für volle Kübel gesorgt. Beim Schutzprojekt gingen auch seltene Exemplare ins "Netz".

WIEN/HERNALS. Bereits seit seit Jahren betreut der VGT (Verein gegen Tierfabriken) das Amphibienschutzprojekt im 17. Bezirk entlang der Amundsenstraße zwischen Kreisverkehr Marswiese und der Zufahrt zum Hanslteich. Die Stadt Wien – Umweltschutz stellt dafür einen zwei mal 600 Meter langen Zaun, der an beiden Straßenseiten dafür sorgt, dass die Tiere nicht auf die Straße gelangen. Stattdessen fallen sie in ganze 71 Kübel, die in den Boden eingelassen sind.

Bitte fahren Sie überall, wo Sie dieses Schild sehen, besonders langsam und vorsichtig. Die Amphibien wandern in den Abendstunden noch bis Anfang Mai zu den Laichgewässern. Die Helfer:innen sind auch bei Dunkelheit am Zaun unterwegs und tragen Warnwesten, bitte Rücksicht nehmen! | Foto: VGT.at
  • Bitte fahren Sie überall, wo Sie dieses Schild sehen, besonders langsam und vorsichtig. Die Amphibien wandern in den Abendstunden noch bis Anfang Mai zu den Laichgewässern. Die Helfer:innen sind auch bei Dunkelheit am Zaun unterwegs und tragen Warnwesten, bitte Rücksicht nehmen!
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Freiwillige Helferinnen und Helfer des VGT entleeren die Kübel zwei mal täglich – bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Die Tierschützerinnen und Tierschützer sind teilweise bis spät in die Nacht unterwegs, um den Tieren zu helfen – bei jedem Wetter, besonders aber bei Regen.

Seltene Alpenkammmolche

Projektleiterin Heidi Lacroix ist erleichtert: "Die Klimakatastrophe setzt den wechselwarmen Tieren ohnehin schon stark zu. Wenn dann so lange Trockenperioden entstehen, ist das für die Tiere ein echter Überlebenskampf. Ich bin glücklich, dass nun wenigstens einige wenige Liter ´heruntergekommen´ sind. Die Amphibienwanderung ist in vollem Gange und wir konnten bereits mehrere hundert Tiere retten." Darunter waren Erdkröten, Gras- und Springfrösche, Feuersalamander, Berg- und Teichmolch, aber auch drei Exemplare des inzwischen sehr seltenen Alpenkammmolchs. Eine Tierschützerin des VGT entdeckte ein Tier am Parkplatz beim Hanslteich zwischen den geparkten Autos. Eine glückliche Fügung, denn die Tiere sind gut getarnt und vor allem in der Nacht nur sehr schwer sichtbar.

In den Gewässern herrscht schon reges Treiben. Die Erdkröten legen ihre Laichschnüre (am Foto in schwarz sichtbare Ketten) ins Wasser. Daraus entwickeln sich dann Kaulquappen, die dann im Juni als fertige Tiere das Gewässer verlassen. | Foto: VGT.at
  • In den Gewässern herrscht schon reges Treiben. Die Erdkröten legen ihre Laichschnüre (am Foto in schwarz sichtbare Ketten) ins Wasser. Daraus entwickeln sich dann Kaulquappen, die dann im Juni als fertige Tiere das Gewässer verlassen.
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In Zukunft mehr Schutzsysteme notwendig

"Am Hanslteich, wo sehr viele Tiere die Straße queren und überfahren werden, aber auch am Schottenhof, wo Ehrenamtliche des Amphibienschutz Wienerwald Tiere retten, sowie in der Mauerbachstraße, wäre der (Aus-)Bau fixer Tunnelsysteme enorm wichtig. Wir hoffen sehr, dass die Bedeutung der Amphibien für unser Ökosystem nicht zu spät erkannt wird. Denn alle in Österreich heimischen Arten stehen auf der Roten Liste. Ohne nachhaltige Schutzmaßnahmen werden auch bei uns auch die letzten ihrer Art irgendwann nicht mehr sein", warnt Heidi Lacroix eindringlich.

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