Gemeinderat
Petition fordert Tempo 30 in der Hernalser Hauptstraße

- Joachim Zittmayr versucht seit 2019 Tempo 30 in der Hernalser Hauptstraße zu etablieren.
- Foto: Philipp Scheiber
- hochgeladen von Philipp Scheiber
Eine Petition aus Hernals schaffte es auf die notwendigen Unterschriften und wurde im Wiener Gemeinderat behandelt. Sie behandelt eine Temporeduktion in der Hernalser Haupstraße. Wie es jetzt weitergeht, ist noch ungewiss.
WIEN/HERNALS. Die Hernalser Hauptstraße hat schon einmal bessere Zeiten gesehen. Geht man ein beliebiges Stück davon entlang, fallen einem sofort die unzähligen leeren Verkaufsflächen auf, die sich teilweise dicht aneinanderreihen. Eine Hernalser Petition, die beim vergangenen Petitionsausschuss im Wiener Gemeinderat behandelt wurde, wünscht sich eine Veränderung.
Für weniger Lärm, mehr Sicherheit und eine bessere Wirtschaft. Geht es nach Initiator Joachim Zittmayr, wäre die Lösung dafür eine Temporeduktion für Autofahrer von derzeit 50 km/h auf 30 km/h. Die Petition bezieht sich besonders auf den Abschnitt der Hernalser Hauptstraße zwischen Elterleinplatz und dem Gürtel.
Langes Bestreben
"Die verbleibenden Geschäfte machen wenig bis keinen Umsatz und können sich den unattraktiven Standort schwer bis gar nicht mehr leisten", heißt es in der Petition. Schon seit Anfang 2019 kämpft der Hernalser daher für sein Anliegen und konnte eine Tempomessung durch den Bezirk erwirken, die als Durchschnittsgeschwindigkeit 33 km/h berechnete.
Mittlerweile hat Zittmayr Gleichgesinnte gefunden, da es seine Petition auf über 800 Stimmen schaffte und dadurch vom Ausschuss behandelt werden musste. Bei der vergangenen Sitzung gab Mobilitätsstadträtin Uli Sima (SPÖ) eine Stellungnahme zu der Angelegenheit ab. Sie betone, dass die Hernalser Haupstraße eine Straße mit "hoher Verkehrsbedeutung" wäre. Aufgrund ihrer Wichtigkeit für den Durchzugsverkehr gäbe es daher keinerlei Pläne, das jetzige Tempolimit zu ändern.
"In Bearbeitung"
Dies sei laut Zittmayr jedoch "faktisch falsch". So gäbe es auch andere Straßen derselben Kategorie, die über eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit verfügen. Eine 30er-Zone scheitere bislang an der fehlenden Verordnungsgrundlage, argumentiert Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) in einer Stellungnahme. Sollte hier eine Lösung gefunden werden, würde er sich für eine Verordnung von Tempo 30 aussprechen. Aber Zittmayr betont, dass die Initiative vom Bezirk kommen müsse. Doch "der politische Wille ist nicht vorhanden".

- Der S-Verlauf der einspurigen Straße bietet wenig Einsicht
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Ob die Petition noch weiter behandelt wird, möchte der Bezirk derzeit noch nicht sagen. Aktuell lautet der Status der Petition "in Bearbeitung".
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