Pop-Up-Ausstellung
So wird der neue Leopold-Kunschak-Platz aussehen
Ideen werden gezeigt: Der Leopold-Kunschak-Platz soll an die Bedürfnisse seiner Nutzer angepasst werden.
WIEN/HERNALS. Die Grätzl-Bewohner bestimmen mit! Diesem Grundsatz hat sich der Bezirk bei der Neugestaltung des Leopold-Kunschak-Platzes verschrieben. Wie das Areal beim Hernalser Friedhof aussehen könnte, das wird am Freitag, 26. Mai, um 17 Uhr bei einer Pop-up-Ausstellung von der Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) präsentiert.
Mittels einer postalischen Umfrage wurde das Grätzl zwischen Alszeile/Hernalser Hauptstraße und Wattgasse/Güpferlingstraße eingeladen, "Ideen für den Leopold-Kunschak-Platz" einzubringen. 2.411 Haushalte wurden angeschrieben, 606 haben die Chance zur Mitgestaltung genutzt. Das entspricht einer Rücklaufquote von 25 Prozent. "Ich freue mich, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger an der Umfrage beteiligt haben", sagt Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ). Den Ergebnissen will man nicht vorgreifen, diese sollen am 26. Mai bei der Pop-up-Ausstellung diskutiert werden.
Vorerst keine Umbenennung
Eines hält Jagsch dennoch schon fest: "Die Umbenennung des Leopold-Kunschak-Platzes war nicht Teil der Befragung." Eine solche ist schon lange ein intensiv diskutiertes Thema. Kunschak war ein österreichischer Politiker, ein enger Freund von Wien-Bürgermeister Karl Lueger und trat als Antisemit in Erscheinung.
Aktuell steht also nicht der Name, sondern die Gestaltung des Platzes im Vordergrund. Eine Maßnahme ist ebenfalls schon fix. Der am Kunschak-Platz wöchentlich abgehaltene Alszeilenmarkt soll dauerhaft in der Wiener Marktordnung fixiert werden. Dafür gab es in der Bezirksvertretung einen einstimmigen Beschluss. Die Beliebtheit des Marktes ist für Bezirksvorsteher Jagsch ein weiterer Beweis, dass die Mitbestimmung bei der Neugestaltung der richtige Weg ist: "Die Wünsche und Anregungen bilden die Grundlage für die Umgestaltung."
Denise Goff von der GB* pflichtet dem Bezirkschef bei: "Die hohe Rücklaufquote bei der Befragung zeigt, dass die Zukunft des Leopold-Kunschak-Platzes den Bewohnerinnen und Bewohnern des Grätzls am Herzen liegt und dass sie auch weiterhin in die Entwicklung ihrer Wohnumgebung eingebunden werden möchten."
Bei der Eröffnung der Pop-up-Ausstellung wird es neben den Ideen auch ein Rahmenprogramm mit Musik, Snacks und Erfrischungen geben. Die Ausstellung ist dann bis zum 30. Juni zu besichtigen.
ZUR SACHE
Pop-up-Ausstellung
Ideen für den Leopold-Kunschak-Platz
Freitag, 26. Mai, 17 Uhr
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