Jahresrückblick Hernals 2021
Von Verzögerung geprägt
Corona hat die politische Arbeit in Hernals beeinträchtigt – ein Rückblick mit Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer.
WIEN/HERNALS. "Es ist, wie es ist und nicht anzuzweifeln", sagt Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) über die Coronapandemie und die Folgen für die tägliche Arbeit im Bezirk. Gewisse Regeln seien eben einzuhalten, aber Wien und Hernals befinden sich, laut Pfeffer, schon immer auf einem guten Weg.
Als konkretes Beispiel nennt die Bezirkschefin die Sommerbetreuung für Kinder im 17. Bezirk. "Wir waren heuer mit den Testungen noch strenger als im vorigen Jahr und sind gut über die Runden gekommen. Es gab keine Infektionsfälle" schildert Pfeffer. Testungen gibt es auch im Amtshaus, nämlich drei PCR-Termine pro Woche für alle Mitarbeiter. Trotz dieser Sicherheitsmaßnahmen war die politische Arbeit dennoch beeinträchtigt.
"Aufgrund der Abstandsregeln konnten wir keine Bezirksvertretungssitzungen im Festsaal abhalten. Auch Besprechungen und Ausschüsse mussten oft verschoben werden", erklärt die Bezirkschefin die Schwierigkeiten.
Lösungen gesucht
Stillstand gab es dennoch nicht. Das Thema "Radweg Alszeile" stand das ganze Jahr über ganz oben auf der To-do-Liste. "Ich bin kein Freund davon, Dinge auf die lange Bank zu schieben", sagt Pfeffer und spricht damit den Probebetrieb des "temporären Radweges" an. Auf die Zahlen einer Verkehrsstudie der MA 46 wird noch gewartet, aber für eine zukünftige Lösung wünscht sich Ilse Pfeffer, dass diese politisch von allen mitgetragen wird."
Wenn man das Jahr weiter im Rückspiegel betrachtet, so kommen der Bezirksvorsteherin sofort der Heuberg und der neue Alszeilenmarkt in den Sinn. An der Nichteinführung des Parkpickerls am oberen Heuberg wird nicht mehr gerüttelt: "Mehr als eine notarielle Abstimmung geht nicht. Wenn wirklich aus ganz Wien Leute zum Parken kommen, dann wird man gegebenfalls nachschärfen müssen."
Gelungene Markteinführung
Beim Thema Alszeilenmarkt huscht der Bezirkschefin ein Lächeln ins Gesicht: "Angeblich stehen wir schon in Konkurrenz zu anderen Märkten. Er kommt wirklich gut an." Die Schaffung des Marktes war 2021 der erste Schritt zur Umgestaltung des Leopold-Kunschak-Platzes: "Wir haben schon Daten erhoben und aufgrund derer wird es eine offizielle Befragung der Anrainer und Bewohner geben."
Zusammenfassend sieht Ilse Pfeffer das Jahr 2021 als "durchwachsen". Einiges wurde, vor allem zeitlich, zurückgeworfen, andere Dinge, wie zum Beispiel das Aufstellen von Radbügeln beim Schafbergbad, liefen gut und schnell ab.
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