WAHL 2015: So wird in Penzing Wohnraum geschaffen
Heißes Thema Wohnbau: So soll Penzing in Zukunft wachsen. Mehr auf meinbezirk.at/wahl-penzing
PENZING. Wir haben die Parteien im Bezirk danach gefragt, wie der Spagat zwischen dem Bedarf an neuem Wohnraum und den Bedürfnissen der Anrainer geschafft werden kann.
BV Andrea Kalchbrenner, SPÖ:
"Wir sind natürlich im Bezirk bemüht, die Voraussetzungen für weitere Wohnbautätigkeit zu schaffen. Demnächst gibt es die Wohnungsübergaben beim „GEBE-Projekt“. Natürlich wird bei allen Bauprojekten darauf Wert gelegt, dass die AnrainerInnen eingebunden werden, so wie dies gerade auch bei der Bebauung der „ELIN/Siemens-Gründe“ passiert."
Patrick Osterbauer, ÖVP:
"Die Versäumnisse im Wohnbau können nicht mit der Brechstange und gegen den Willen der Anrainer aufgeholt werden, deshalb ist die Einbindung der Bürger entscheidend. Bei den Elin-Gründen wird das nach einer ÖVP-Initiative auch versucht, bei Steinhof hingegen wird über die Bürger drübergefahren. Grün- und Erholungsflächen müssen generell vor Zerstörung sicher sein."
Armin Blind, FPÖ:
"(Dach-)Ausbauten sind zunächst nur dann zu erlauben, wenn es das Ortsbild gestattet. Ferner soll nur dann ausgebaut werden, wenn dies nicht mit einer Aufzonung verbunden ist, denn es ist den Nachbarn nicht zuzumuten, dass plötzlich die ehemals zulässige Höhe weit überschritten wird, womit sie nicht zu rechnen brauchten.
Bei jedem Errichtungs- bzw. Erweiterungsprojekt sind die sozialen Folgen (zB vermehrter Freizeitlärm, vermehrte Parkplatzsuche etc.) miteinzubeziehen. Die Stadt Wien hat entweder selbst für ausreichend und gut positionierten Freizeitraum zu sorgen (zB durch Ankauf von Grundstücken, die so gelegen sind, dass ihre Nutzung als Park die Nachbarn nicht beeinträchtigt), oder die Bauträger dazu zu verpflichten, solchen Raum sowie ausreichend Parkraum im Rahmen des Projekts zu schaffen."
Roland Kariger, Die Grünen:
"Auch in Penzing wird die Bevölkerung in den kommenden Jahren weiter anwachsen. Die Schaffung von neuem Wohnraum ist ein wirksames Mittel gegen Spekulanten, und somit gegen steigende Mieten. Die dabei größtmögliche Umweltverträglichkeit, und die Einbeziehung der Anrainer z.B. in die Verkehrsplanung, sind für uns Vorbedingungen."
Wolfgang Gerold, neos:
"Der steigende Bedarf an Wohnungen kann am besten durch innerstädtische Verdichtung geschaffen werden. Das spart Steuergelder durch bereits gute infrastrukturell Erschliessung. Die Stadtplanung soll darüberhinaus in partizipativen Prozessen unter Beteiligung der Bürger_innen verbindlich geeignete Zonen für Hochhäuser festlegen, weiters die Überbauung von Supermärkten und Einkaufszentren - wie zB im Auhofcenter bereits verwirklicht. Dadurch und durch Adaption der Bauordnung und Baunormen können gleichzeitig die Interessen der Anrainer besser geschützt werden."
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