Bienensterben: Nun soll der Amtstierarzt aktiv werden

Das europaweite Bienensterben setzt die EU unter Zugzwang. | Foto: Archiv
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In Maria Anzbach überlebten überdurchschnittlich viele Bienen nicht den Winter. Die Bezirkshauptmannschaft gab sich bei der Ergründung der Ursachen bisher zögerlich.

MARIA ANZBACH (mh). Das massive Bienensterben nach dem vergangenen Winter ließ bei Christine Simek, Obfrau der lokalen Ortsgruppe des Imkerverbandes, die Alarmglocken läuten (die Bezirksblätter berichteten).

Rätselhaftes Massensterben
"Bei unseren Mitgliedern haben von 27 Bienenvölkern 22 die Einwinterung nicht überlebt." Bereits Anfang März wendete sich Simek deshalb an Amtstierarzt Peter Pusker. "Ich habe ihn gebeten, die Ursache des Bienensterbens zu untersuchen." Passiert sei seither nichts. Auf Anfrage der Bezirksblätter versicherte nun vergangene Woche Bezirkshauptmann Josef Kronister, dass sich Pusker umgehend mit der Obfrau der Maria Anzbacher Imker in Verbindung setzen und der Sache vor Ort nachgehen werde. Mittlerweile hat er von Christine Simek eine Liste aller betroffenen Imker und einen Befund der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) aus dem Vorjahr angefordert und erhalten. "Ich hoffe, dass nun bald geklärt ist, warum es unseren Bienen schon seit vier Jahren immer schlechter geht", sagt Simek.

Pestizide weiterin erlaubt
Laut einer Aussendung der Umweltschutzorganisation Global 2000 bekannte sich am vergangenen Montag im Berufungsausschuss in Brüssel eine Mehrheit von 15 EU-Staaten zu dem von der EU-Kommission vorgeschlagenen, auf zwei Jahre befristeten Teilverbot bienengiftiger Neonicotinoide. Österreich zählte allerdings zu jenen acht Ländern, die gegen ein Verbot der bienengiftigen Pestizide stimmten und damit das Zustandekommen einer qualifizierten Mehrheit von 74 Prozent der Stimmen verhinderten. Daher entscheidet nun die Kommission.

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