Das Reisen kommt erst
Obwohl Werner Nikisch begeisterter Bezirkshauptmann war, genießt er nun seine Pension in vollen Zügen.
¶ ROHRENDORF (don). „Nein, Langeweile habe ich keine. Mir geht es schlecht in der Pension, weil ich noch das Loch suche, in das man fallen soll“, sagt der ehemalige Bezirkshauptmann des Bezirks Krems lächelnd. Insgesamt vierzig Jahre war der promovierte Jurist im Landesdienst tätig, die Hälfte davon als Bezirkshauptmann in Zwettl & Krems.
Herausfordernde Arbeit
„Ich hatte als Bezirkshauptmann für das geordnete Zusammenleben der Menschen auf Gesetzesgrundlage zu sorgen“, erklärt der jetzige Pensionist und lobt die Arbeit seiner rund einhundert Mitarbeiter. Nikisch erinnert sich, dass zu Beginn seiner Tätigkeit noch mit Matritzen gearbeitet wurde, darauf folgten die Lochstreifen und diese wurden schließlich vom Computer abgelöst, der seitdem auch für die digitale Archivierung sorgt.
„Mir hat meine Arbeit riesig Spaß gemacht. Dabei war es mir wichtig, Menschen helfen zu können. Auch negative Bescheide (Straftat, Führerschein) wurden so behandelt, als wäre man selbst davon betroffen“, so Nikisch, der mit raschen Lösungen (z.B. ein Heimplatz für hilfsbedürftige Senioren, Arbeitsplätze für junge Menschen) half. Seit seiner Pensionierung war der leidenschaftliche Schifahrer bereits zwölf Tage Schi fahren, las schon einige Bücher mit geschichtlichen Hintergrund und nimmt sich gerne Zeit für seine Enkelkinder. „Die geplanten Reisen werden gemacht, wenn Zeit ist“, meint der Pensionist abschließend.
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