Jahresrückblick: Sie ist Pflegerin mit viel Herz, auch an den Feiertagen

Pflege mit Herz: Leopoldine Özelt und Marlies Vrablicz haben eine enge Beziehung zueinander aufgebaut.
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  • hochgeladen von Julia Erber

HERZOGENBURG (je). Unsere Gesellschaft wird immer älter, der Bedarf an Pflegepersonen ist so groß wie nie. In Niederösterreich sind derzeit 27.258 Menschen auf fremde Hilfe angewiesen, alleine im Bezirk St.Pölten sind es 2722 (siehe zur Sache). Früher oder später wird für die meisten von uns der Zeitpunkt kommen, wo auch wir Pflege brauchen. Natürlich hofft man, auf eine Pflegerin oder einen Pfleger mit Herz zu treffen, wenn es einmal so weit ist. Aber wer sind die Menschen eigentlich, die uns einmal pflegen werden, was müssen sie können? Die Bezirksblätter haben Pflegeheime im Bezirk St.Pölten besucht und mit den Menschen gesprochen, die dafür sorgen, dass der letzte Abschnitt unseres Lebens in Würde und mit Liebe verläuft.

"Meine Berufung"
Marlies Vrablicz ist Pflegerin im Martinsheim in Herzogenburg. "Ich habe mit 17 ein Schnupperpraktikum in St. Andrä gemacht - da habe ich gewusst, da gehöre ich hin", sagt sie über ihre Entscheidung, in der Pflege arbeiten zu wollen. Dass sie im Pflegeheim tagtäglich mit Tod und Sterben konfrontiert wird, mache ihr nichts aus. "Das war mir von Anfang an klar, natürlich ist es manchmal schlimm, wenn jemand stirbt, zu dem man eine besondere Beziehung gehabt hat, aber das gehört dazu", so die junge Pflegerin. Es sei aber immer möglich, mit den Kollegen zu sprechen, und sie habe durch ihren Beruf auch eine andere Sichtweise auf den Tod bekommen, so Marlies Vrablicz.

"Mein Tag"
Um 7.30 Uhr beginnt der Tag von Pflegerin Marlies. "Wir fangen mit der Körperpflege an, dann geht es zum Frühstück." Es gibt auch Bewohner, die gerne länger schlafen, das Frühstück aufs Zimmer bekommen wollen, auch das ist möglich. Im Haus gibt es zwei Seniorenbetreuerinnen, die vormittags und nachmittags unterschiedlichstes Programm für die Bewohner anbieten. Zum Mittagessen werden die Bewohner wieder zu Tisch gebracht, um 14 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Danach geht es zu den Nachmittagsveranstaltungen oder aufs Zimmer. Um 16.30 Uhr wird das Abendessen serviert. "Vor Kurzem habe ich mich auf Kaffee und Kuchen mit zwei Damen zusammengesetzt, wie im Café, und wir haben getratscht, das hat ihnen sehr gut gefallen", schildert Pflegerin Marlies schöne Momente im Heim. "Schwester, wenn du kommst, geht die Sonne auf", habe Leopoldine Özelt einmal zu ihr gesagt.
"Die Dankbarkeit ist das Schöne an meinem Beruf", erklärt Marlies Vrablicz strahlend.

Zur Sache

Im Bezirk St.Pölten-Land sind 18,6 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre und älter. 2.722 Menschen werden im gesamten Bezirk St.Pölten von Pflegediensten betreut. 1.318 sind in Pflegeheimen, 1.404 erhalten mobile Pflege.

Weitere Berichte zur Situation der Pflege in unseren Regionen finden Sie auf unserer Themenseite.

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