"Kirchenmacht braucht Kontrolle!" – Volles Haus bei Kirchenrebellen

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ST. PÖLTEN (wp). Gesteckt voll war das Maria Ward Haus im Lilienfeldhof in Stattersdorf als drei namhafte Kirchenrebellen zum Vortrag riefen. Und der hatte es in sich! Pfarrer Udo Fischer aus Paudorf, Dechant Franz Großhagauer aus dem Bezirk Tulln und Dechant Wolfgang Payrich aus Nussdorf/Herzogenburg wollen aufrütteln. „Die Pfarrer sind überlastet und die geplanten Pfarrgemeindezusammenlegungen werden das verschärfen“, meint etwa Großhagauer, der sich gegen große „Zentralpfarren“ aus- und auch die Überalterung der Pfarrerschaft anspricht. Abhilfe würden ausgebildete Laienprediger bringen, die eine Pfarre auch leiten könnten, sowie Frauen als Priester. „Manche Reformen benötigen in der Kirche Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte“, so Payrich, „daher rechne er nicht mit dem Frauenordinat in den nächsten Jahrzehnten“.

"Kirchenmacht braucht demokratisch legitimierte Kontrolle!"
„Die Macht in der Kirche hat keine Kontrolle, wir brauchen eine demokratische Kirche und keine Kirche als Diktatur!“, tönt es beim Dialog mit dem Publikum aus dem Saal. „Es gehört eine Gewaltentrennung her in der Kirche“, fordert der anwesende Chef der Plattform „Wir sind Kirche“ Hans Peter Hurka. In kirchenrechtlichen Streitfällen gebe es nicht einmal Akteneinsicht für Betroffene. Auch sollten die Pfarrgemeinderäte mitbestimmendes Recht und nicht nur beratende Funktion für den Pfarrer haben. Interessant auch die Forderung, wonach der Staat das im Konkordat festgeschriebene Vetorecht bei Bischofsernennungen nutzen sollte, um negativ polarisierende Diözeseanleiter zu verhindern. Einig war man sich, dass in vielen Pfarren das Pfarrleben abseits der großen Kirchenpolitik gedeihlich und sich im Sinne des Zweiten Vatikanums entwickelt, was den Anwesenden langfristig Hoffnung auf Reform unter Druck von der Basis gibt.

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