Klagen: Zu viel Lärm
Fast alle Anrainer der Seestraße kamen und machten ihrem Unmut zur Änderung der Straßenführung Luft.
¶LANGENLOIS (don). „Zuviel Verkehr in unserer kleinen, engen Seestraße“, klagen die Anrainer der Stadtgemeinde Langenlois, die mit der geplanten Abfahrt von der Kamptalstraße hadern. Diese Maßnahme seitens der Stadtgemeinde Langenlois soll eine vierte Zufahrtsmöglichkeit zum Loisium und in die neue Siedlung Lange Sonne ermöglichen.
Ausflugsziel und Wohnraum
Seit dem Bau des Loisiums, das für viele Touristen ein begehrtes Ausflugsziel ist und durch die Entstehung der neuen Siedlung wird der obere Teil der Seestraße bereits als Durchzugsstraße häufig benutzt. „Es ist der Lärm, die hohe Feinstaubbelastung, sowie die Gefahr für unsere Volksschulkinder, die uns zu schaffen macht“, erklärt Carmen Schober, deren Haus an der engsten Stelle der Seestraße steht. Sie und ihr Partner Helmut Zimmermann sammelten bei den Anrainer Unterschriften gegen das Verkehrsprojekt.
Planung ohne Bürger
Vergangenen Samstag traf sich Bürgermeister Hubert Meisl, Stadtrat Stefan Nastl und Baudirektor Erich Obkircher, um die Bewohner dieser Straße über die geplanten Änderungen zu informieren. Sechzig Frauen und Männer kamen zur Informationsveranstaltung und brachten ihre Gründe vor: Zu viel Lärm, zu hohe Feinstaubbelastung, zu wenig Sicherheit für die vielen Kleinkinder in dieser Straße.
„Ich sehe nicht ein, dass Politiker über die Bürger so drüberfahren“, lässt die Anrainerin ihrem Unmut frei.
Bürgermeister Hubert Meisl versucht zu beruhigen: „Die geplante Abfahrt wird sechs Meter breit. Es wird in Zukunft Gehsteige für mehr Sicherheit geben. Der geplante Flüsterasphalt wird mehr Ruhe bringen. Außerdem werden nach den Asphaltierungsarbeiten im Vögerl alle Autofahrer, die vom Norden kommen, diese Zufahrt zum Loisium wählen. „Mir ist klar, dass die Bewohner der vier stark betroffenen Häuser keine Freude haben, aber wir leben in einer Stadt. Da gibt es einfach Veränderungen.“ In der kommenden Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 29. März ab 18 Uhr wird ein Tagesordnungspunkt die geplante Abfahrt in die Seestraße behandeln.
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